Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk / 142 (1913) Author: Joseph Guinchard Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Das schwedische Volk - 2. Demographische Verhältnisse. Von [G. Sundbärg] E. Arosenius

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Innerhalb des nächsten Menschenalters wird daher die städtische Bevölkerung
Schwedens aller Wahrscheinlichkeit nach einen bedeutenden Zuwachs
erhalten.

Ende des Jahres 1912 besass Schweden zwei Städte mit mehr als
100 000 Einw., eine mit über 50 000, zwölf mit zwischen 20 000 und
50 000 sowie fünfzehn mit zwischen 10 000 und 20 000. Über die
Einwohnerzahl einer jeden der Städte zu Beginn und um die Mitte des
neunzehnten Jahrhunderts sowie nach den letzten Angaben (Ende 1912)
gibt Tab. 14 Aufschluss.

Die Vasabrücke in Stockholm.

Die Hauptstadt Schwedens und die bedeutendste Fabrik- und
Einfuhrstadt des Landes ist Stockholm. Die Lage dieser Stadt — am Ausfluss
des grossen Mälarsees, also an der Eingangspforte des ausgedehnten
Tieflandes Mittelschwedens — war für eine Hauptstadt geeigneter in
vergangenen Zeiten, als die Ostsee den wichtigsten Schauplatz für die friedliche
und kriegerische Betätigung des schwedischen Volkes abgab, ja, da alle
Küsten dieser See einstmals zum grössten Teil schwedische Besitzungen
bildeten. Gegenwärtig, wo die transbaltischen Länder nicht mehr zu
Schweden gehören und der Welthandel sich nach Westen gezogen hat, ist die
Lage Stockholms in gewissen Beziehungen weniger günstig, woraus sich auch
erklären lässt, dass diese Stadt nicht das Zentrum Schwedens in demselben
Grade geworden ist, wie z. B. Kopenhagen es für Dänemark oder Paris
für Frankreich ist. Während der letzten Jahrzehnte hat jedoch

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