- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Das schwedische Volk - 2. Demographische Verhältnisse. Von [G. Sundbärg] E. Arosenius - 3. Volkscharakter und soziale Verhältnisse. Von [G. Sundbärg] J. Asproth

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Bedeutung für das schwedische Volk bleiben, dass es, an sich klein und
arm, doch wenigstens auf die eben angedeutete Weise wirksam
teilnehmen darf an dem Aufbau einer der Grossmächte der Welt. Manche
schöne schwedische Begabung findet hier ein Tätigkeitsfeld im grossen,
das ihm von dem ursprünglichen Vaterlande mit seinen beschränkteren
Verhältnissen nicht dargeboten werden konnte.

Und für Amerika besitzt die schwedische Bevölkerung zweifellos auch
einen hohen Wert. Zwar besteht die Mehrzahl der schwedischen
Auswanderer aus Arbeitern, fast stets in weniger bemittelten Verhältnissen,
und unter solchen Umständen ist es leicht erklärlich, dass sie bislang keine
grössere Rolle im geistigen Leben ihres neuen Vaterlands haben spielen
können. Die Jahrhunderte hindurch konsequent fortgesetzte schwedische
Kulturarbeit muss jedoch stets eine wertvolle Grundlage für die Zukunft
bleiben — oder welch anderes Land hat Amerika Ansiedler gesandt, bei
denen die Kenntnis des Lesens schon während mehrerer Generationen all
gemein ist? Und die schönen Seiten des schwedischen Volkscharakters:
Arbeitsamkeit, Schlichtheit, Gesetzesgehorsam, Ehrlichkeit und
Ritterlichkeit, haben auch in Amerika ihre volle Anerkennung gefunden und
müssen stets ein wertvoller Beitrag zu der neuen Nation bleiben, die dort
im Begriffe steht aufzuwachsen. Die eigentümlich entwickelte Begabung
des schwedischen Volkes für das Studium der Natur und für mechanische
Erfindungen hat auch bereits in Amerika Triumphe gefeiert; wir erinnern
nur an die Namen John Ericsson und J. A. Dahlgren — einer grossen
Menge anderer zu geschweigen.

*


3. VOLKSCHARAKTER UND SOZIALE VERHÄLTNISSE.



Das schwedische Volk ist unvermischten germanischen Ursprungs, und
das Aussehen des Schweden legt auch davon Zeugnis ab. Er ist in der
Regel gross und wohlgestaltet, mit hellem Haar, breiter, hoher Stirn und
blauen oder grauen Augen. Die Schädelbildung ist dolichocephal —
obwohl auch brachyzephale Bildungen vorkommen (vgl. die beigefügte
Karte) — und orthognath.

Die Schweden sind eines der grosswüchsigsten Völker der Welt.
Möglicherweise stehen sie in dieser Hinsicht hinter keinem anderen der
zivilisierten Völker zurück. Die durchschnittliche Grösse eines schwedischen
Mannes im Alter von dreissig bis fünfunddreissig Jahren ist den neuesten
Berechnungen (von J. Vilh. Hultkrantz) gemäss 172,5 Zentimeter.

Eine interessante Tatsache ist es, dass die schwedische Militärstatistik erlaubt,
in unwiderleglicher Weise eine ziemlich bedeutende Zunahme der Körperlänge
während der letzten Hälfte des vorigen Jahrhunderts wie auch während des

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