Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - II. Das schwedische Volk - 3. Volkscharakter und soziale Verhältnisse. Von [G. Sundbärg] J. Asproth - Sitten und Lebensweise. Von [G. Sundbärg und J. P. Velander] Einar J:son Thulin und V. Själander
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200
II. DAS SCHWEDISCHE VOLK.
Phot. Gösta Florman
Stockholm.
Auf dem Wege zur Arbeit.
Die Zahlen zeigen unter anderem, dass die Mieten in Stockholm während der
zwei letzten Jahrzehnte beträchtlich gestiegen sind, nämlich um nicht weniger
als 70 % pro Feuerstätte seit 1804. Die Miete pro Person ist indessen
während derselben Zeit noch mehr gestiegen (87 %), was darauf deutet, dass die
Bevölkerung nunmehr geräumiger wohnt. Dies ergibt sieh auch aus den Zahlen
in Tab. 36. Die Anzahl Einwohner pro Feuerstätte hat nämlich beträchtlich
abgenommen, desgleichen die relative Anzahl überbevölkerter Wohnungen und in
solchen Wohnungen Wohnender. Der Vorrat an Wohnungen in der Hauptstadt
ist jedoch bis zur allerletzten Zeit knapp gewesen und betrug bei der
Wohnungszählung 1910, ausgedrückt durch die Anzahl unvermieteter Wohnungen in %
sämtlicher, nur 1"8ö %, was unter dem Normalen ist, das für Stockholm zwischen
2 und 3 % sein dürfte.
Tab. 38 enthält einige Ziffern zum Vergleich zwischen den
Wohnungsverhältnissen in der zweiten Stadt Schwedens, Gotenburg, und der Hauptstadt, welche
Ziffern im ganzen genommen günstiger für die erstere Stadt sind.
Tab. 38. Die Wohnungsverhältnisse in Stockholm und Gotenburg.
Stockholm 1910...... Mittlere Miete, Kr Anzahl Wohnender [-Wohnungs-vorrat: unvermietete Wohnungen-] {+Wohnungs- vorrat: unver- mietete Woh- nungen+} in % sämtlicher
pro Wohnung pro
Feuerstätte pro Person pro 100
Wohnungen pro 100
Feuerstatten
630 199 154 402 127 1-85
Gotenburg 1910...... 332 122 81 412 149 212
Gotenburg in % von Stockholm 53 61 53 102 117 115
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