Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Staatsverfassung und Verwaltung. Einl. von E. Hildebrand - 2. Staatsverwaltung. Von E. Söderberg - Vermessungsämter. Von A. H. Byström
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III. STAATSVERFASSUNG UND VERWALTUNG.
Die wirtschaftliche wie die topographische Aufnahme gründen sich auf die
nach den Landmesserkarten verkleinerten und mittels Triangelpunkte
zusammengefügten sowie durch besondere Vermessungen im Felde ergänzten Entwürfe.
Für die wirtschaftlichen Karten erfolgt die Aufnahme in 1 : 20 000, für
die topographischen in 1 : 50 000 (in einigen nordschwedischen Gebieten
1 : 100 000).
Die wirtschaftlichen Karten sind bisher nach Kreisen (Häraden) in 1 : 50 000,
ausnahmsweise in 1 : 100 000 herausgegeben, und seit 1871 nur sofern die
betreffenden Provinzialvertretungen (Hushållningssällskap oder Landsting) die Mittel
dazu anweisen. Den Karten liegt die Beschreibung des Kreises bei. Von den
Länen Malmöhus und Västmanland werden die wirtschaftlichen Karten in
1 : 20 000 herausgegeben.
Wirtschaftliche Häradskarten in 1 : 50 000 liegen von 7 Länen vor, in
1 : 100 000 von einigen Bezirken der Läne Norrbotten und Värmland sowie von
dem oberen Bezirk des Härads Älvdalen, Län Värmland.
Zurzeit ist beantragt, im Laufe von 50 Jahren auf Staatskosten wirtschaftliche
Karten (Gradblätter) in 1:20 000 vom ganzen Reiche mit Ausnahme von
Lappland herauszugeben.
Die topographischen Karten für den Süden des Reiches erscheinen im
Massstab 1 : 100 000, rektangulär, vom 5. Längengrad westl. von Stockholm aus, für
den Norden im Massstab 1 : 200 000 in Gradblättern. Die ungefähre Grenze
zwischen den beiden Massstäben bildet die Breite (51°80’. Ein kleineres Gebiet
nördlich von diesem Breitengrad an der Küste des Bottnischen Meerbusens
erscheint ausserdem in 1 : 100 000, in Gradblättern. Die 1 : 200 000-Karten
nördl. der Breite 63°30’ sind wirtschaftlich-topographische, d. h. sie enthalten
ausser den topographischen Geländebezeichnungen auch wirtschaftliche
Bezeichnungen (s. die beigefügte Einteilungskarte). «■
Auf Grund der topographischen Karten bearbeitet die Landesaufnahme eine
Höhenkarte von Schweden in 1 : 500 000 in 15 Blättern, von denen z. Z. 11
erschienen sind. Ausserdem liegen eine Generalkarte in 1 : 1 000 000 und
Läns-karten in 1 : 200 000 von 11 Lünen vor; die Herausgabe der letzteren hat 1870
aufgehört.
Das Seekartenamt. Zu den Aufgaben der älteren Landesvermessung
gehörte auch die Vermessung der Küsten- und Seedistrikte. Ziemlich bald
wurde auch diese Arbeit von Privatpersonen übernommen und ausgeführt.
Erst 1756 übernahm der Staat die Seevermessung, indem das
Admiralitätskollegium die Aufnahme von Seekarten bewerkstelligte. Das 1808
errichtete Seevermessungskorps gab eine Menge solcher Karten heraus,
dann folgten das Seekarten-Archiv und 1849 das Seekartenkontor. Dieses
letztere erhielt 1871 die Benennung Kgl. Seekartenamt (Sjökarteverket).
Das Personal des Kgl. Seekartenamts besteht aus einem Chef, Stabsoffizier
der Marine, mehreren von der Marine abkommandierten Offizieren und
Unteroffizieren, einem geodätisch gebildeten Aktuar, 11 Zeichnern und Graveuren, 2
Gehülfinnen, einem Druckereivorsteher, mehreren Druckern, Eleven und
Extrapersonal. Zur Bewerkstelligung der Seevermessungen stellt die Kgl. Marine das
sonst noch erforderliche Personal und Schiffsmaterial zur Verfügung.
Die vom Kgl. Seekartenamt herausgegebenen Karten werden in drei Gruppen
geteilt, nämlich die »Passkarten» für die Schiffahrt auf offener See in 1 : 300 000
bis 1 : 550 000, die Küstenkarten für die Küstenschiffahrt in der Regel in
1 : 200 000 und 1 : 250 000 und endlich Spezialkarten für die Schiffahrt durch
die Schären und für das Anlaufen der Küsten in 1 : 50 000 und 1 : 100 000.
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