Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Staatsverfassung und Verwaltung. Einl. von E. Hildebrand - 2. Staatsverwaltung. Von E. Söderberg - Vermessungsämter. Von A. H. Byström
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DIE VERMESSUNGSÄMTER.
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Hierzu kommt noch eine Wegekarte über die Ostsee und die benachbarten
Gewässer in 1 : 150 000.
Das Kgl. Seekartenamt gibt auch Navigationsbeschreibungen heraus: »Der
schwedische Lotse», der das Fahrwasser an den schwedischen Küsten behandelt,
und »Mem-Göteborg» über Götakanal, Vänersee, Trollhättakanal und Götaälv.
Das jüngste von Schwedens kartenherausgebenden Ämtern ist die
Geologische Landesanstalt (Sveriges geologiska undersökning), im Jahre
1858 errichtet. Die Anstalt hat die Aufgabe, unter Beachtung der
Anforderungen der modernen Wissenschaft und unter besonderer
Berücksichtigung der wirtschaftlichen Bedeutung der Gesteine und Bodenarten
die allgemeinen geognostischen Verhältnisse des Reiches in zuverlässiger
AVeise zu ermitteln. Die Resultate ihrer Tätigkeit veröffentlicht die
Anstalt teils in geologischen Karten mit Beschreibungen, teils in praktisch
wichtige oder rein wissenschaftliche Fragen behandelnden Abhandlungen
und Aufsätzen, teils auch durch Schaustellung des die Geologie
Schwedens beleuchtenden Materials in einem öffentlichen Museum.
Diese, auch »Geologisches Bureau» genannte, Behörde besteht aus einem Chef, 8
Geologen, einem Aktuar, einem Museumsvorsteher, einem Chemiker und
wissenschaftlich gebildetem Hilfspersonal.
Als Unterlagen der geologischen Untersuchungen im Felde dienen die von
der Landesaufnahme herausgegebenen, topographischen und wirtschaftlichen
Karten.
Die auf Grund der Untersuchungen im Felde von der Anstalt herausgegebenen
Karten sind: a) Kombinierte Gesteins- und Bodenartenkarten, d. h. Karten, die
durch verschiedene Farbenbezeichnungen die einzelnen geologischen, den Boden
konstituierenden Gebilde darstellen, nämlich teils lockere Bodenarten, wie
verschiedene Arten von Kies, Sand, Lehm, Ton, Torf u. a., teils diejenigen Partien
des darunter liegenden, aus jenen lockern Bodenarten hervorragenden
Grundgebirges, und zwar jede Partie mit der die Art des Gesteins angebenden Farbe.
Als Grundprinzip bei der Wahl der Farben gilt, dass alle Farben, die das feste
Grundgebirge bezeichnen, dunkel, die anderen, die die lockern Bodenschichten
darstellen, hell gehalten sind. Kombinierte Gesteins- und Bodenartenkarten sind
in 1 : 50 000 hauptsächlich von Uppland, Västmanland, Närke, Södermanland,
Östergötland, Schonen, Nord-Småland und Teilen von Västergötland und Dalsland
erschienen; in 1 : 200 000 von Halland und den übrigen Teilen von Småland
sowie kleineren Teilen von Västergötland, b) Grundgebirgskarten in 1 : 200 000
vom grössten Teil von Schonen und Südost-Småland, Süd-Öland und Ost-Blekinge,
c) Geologische Karten von verschiedenen Länen und Länsbezirken.
Unter dem Vorsitz des Generalstabschefs bilden die Chefs der
Landesaufnahme, des Seekartenamts, der Geologischen Landesanstalt und der
Kgl. Landwirtschaftlichen Direktion sowie nebst einer weiteren Person die
Kommission für die öffentlichen Kartenwerke, mit der Aufgabe, die
Arbeitspläne u. a. der drei Kartenämter zu prüfen und andere die
Kartenämter betreffende Fragen zu begutachten.
Neben der oben erörterten offiziellen Tätigkeit auf dem Gebiete des
Kartenwesens herrscht auch eine recht bedeutende private. So ist z. B.
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