Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Staatsverfassung und Verwaltung. Einl. von E. Hildebrand - 2. Staatsverwaltung. Von E. Söderberg - Landesverteidigung. Von H. Hult
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DIE LANDESVERTEIDIGUNG.
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nengewehr-Kompagnie, 1 Kavallerieregiment zu 4 Eskadrons, 1
Feldartillerieregiment zu 4 Abteilungen mit zusammen 9 Kanonen- und 2
Haubitzenbatterien, 1 Feldingenieurkompagnie, 1 Ivriegsbrückenstrain, 1
Feldtelegraphenabteilung, 1 Verpi’legungskompagnie, 1 Sanitätskompagnie,
Munitions- und Proviantkolonnen, Feldlazarette und Pferdedepots.
Zurzeit kann die Anzahl militärisch ausgebildeter kriegsdienstpflichti
ger Bürger im Heere auf etwas mehr als 500 000 geschätzt werden,
nämlich die fest Angestellten des stehenden Heeres 20 000, sowie
Wehrpflichtige des ersten Aufgebots 230 000, des zweiten Aufgebots 90 000 und
des Landsturms 165 000 Mann.
Die Bewaffnung besteht für die Infanterie im Repetiergewehr System
Mauser, mit 6-5 mm Kaliber. Die Kavallerie hat Säbel und Karabiner
desselben Systems. Die Feldartillerie hat 7-5 cm-Kanonen und 10-5
cm-Haubitzen. Die Positionsartillerie hat 11-7 cm-Kanonen und 14-91
cm-Haubitzen. Die Maschinengewehre, System Hotchkiss, haben 6-5
mm-Kaliber.
Festungen, Land- und Küstenpositionen: Stockholm (Vaxholm-Oscar
Fredriksborg), Karlskrona, Gotenburg (Älvsborg), Boden und Karlsborg,
sowie auf Gottland Fårösund und Tingstäde.
Das freiwillige Schützenwesen leitet seinen Ursprung von der
»Scharfschützenbewegung» der sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts her, die
nach wechselnden Schicksalen Anfang der neunziger Jahre die jetzige
Organisation erhielt. Die Aufgabe des freiwilligen Schützenwesens
besteht darin, die Scliiessleistungen des schwedischen Yolkes zu fördern, den
vaterländischen Geist zu entwickeln und zu heben sowie ein lebendiges
Interesse für die Landesverteidigung im Volk zu erwecken und
aufrechtzuerhalten. Die freiwilligen Schützen schliessen sich zu
Schützenvereinen und diese zu Schützenverbänden zusammen. Die Schützenverbände
stehen unter einer Oberleitung in Stockholm. Augenblicklich gibt es etwa
2 300 Schützenvereine, provinzweise in 26 Schützenverbänden vereinigt.
Sowohl in der Oberleitung als auch in der Leitung der einzelnen Verbände
sitzen von Sr. Majestät dem König berufene Mitglieder. Im übrigen steht
das Schützenwesen unter der Leitung von Personen, die von den
freiwilligen Schützen selbst gewählt sind.
Der Staatsbeitrag für das freiwillige Schützenwesen beträgt augenblicklich
975 000 Kronen jährlich. Der Betrag wird verwandt für Verwaltungskosten, zur
Anschaffung von Auszeichnungen und Preisen, zur Veranstaltung von allgemeinen
Wett- und Gefechtsschiessen, zur Anlage von Schiessbahnen, zu
Jahresunterstützungen für die Schützenvereine und zwar mit 2 Kronen für jeden unter oder
im wehrpflichtigen Alter stehenden Schützen, der während des unmittelbar
vorhergehenden Jahres wenigstens 50 protokollarisch eingetragene scharfe Schüsse
abgegeben hat, und weiterhin, als Beitrag zur Anschaffung von Munition, 3’50
Kronen für jeden solchen Schützen.
Von der Regierung wird jährlich ein Schiessprogramm festgesetzt. Die Schützen
werden nach ihrer Schiessfähigkeit in 4 Klassen eingeteilt. Die Übungen
umfassen: vorbereitende Übungen, Schulschiessen, Entfernungschätzen und gefechts-
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