Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Staatsverfassung und Verwaltung. Einl. von E. Hildebrand - 2. Staatsverwaltung. Von E. Söderberg - Kriegsmarine. Von H. Wrangel
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III. STAATSVERFASSUNG UND VERWALTUNG.
in andern Marinen. Die neuesten haben eine Wasserverdrängung von ungefähr
120 Tonnen (Länge 39, Breite 4’i und Tiefgang 2’6 m), ein festes und ein
bewegliches Torpedorohr, zwei 5’7cm-Geschütze und eine Geschwindigkeit von
26 Knoten. Die älteren sind kleiner und haben eine Geschwindigkeit von
ungefähr 20 Knoten. Die Besatzungsstärke beträgt 18—15 Mann.
Sämtliche Schiffe sind in Schweden gebaut (mit Ausnahme, einiger weniger
Torpedofahrzeuge), die Panzerschiffe erster Klasse von Bergsund in Stockholm,
Lindholmen in Gotenburg und Kockum in Malmö, die Panzerschiffe zweiter
Klasse und die meisten Panzerkanonenboote von Motala Verkstad in Norrköping,
einige Kanonenboote und Torpedoboote auf der Werft der Flotte zu Karlskrona,
andere Torpedoboote in Stockholm.
Personal und Material der Flotte sind auf zwei Marinestationen verteilt:
Karlskrona und Stockholm, jede unter einem Chef der Marinestation.
Diesem sind zunächst unterstellt 1 Chef des Unteroffizier- und des
Matrosen-korps, der zugleich Befehlshaber der Seewehr ist, eine
Yerwaltungsdi-rektion, das Sanitätswesen, 1 Kriegsgericht usw. Die auf der Station
befindlichen Schulen des Matrosenkorps (Korporalschule, Rekrutenschule
und Unteroffizierschule) sind dem obengenannten Korpschef
(Korpskommandanten) unterstellt. Der Chef der Marinestation in Karlskrona ist
zugleich kommandierender Admiral und Kommandant der Festung
Karlskrona.
Zu jeder Marinestation gehört eine Werft mit Docks, Hellingen, Werkstätten,
Magazinen etc., deren Chef in ökonomischer Beziehung unmittelbar der
Marineverwaltung untersteht, und deren Tätigkeit auf fünf Ressorts verteilt ist:
Artillerieressort, Torpedoressort, Ausrüstungsressort, Minenressort und Ingenieurressort.
Die Karlskronaer Werft beschäftigt etwa 1 600 Arbeiter, die Stockholmer Werft
500—600.
Kontrolle und Rechnungsablage über Gelder, Proviant, Bekleidung, Ausrüstung
usw. werden von der Rechnungskammer der Station ausgeübt, die aus der
Mehrzahl der Marineintendanten der Station besteht.
Das Personal der Flotte besteht aus Stamm, Reserve und
Wehrpflichtigen. Der Stamm und die Reserve umfassen folgendes Personal: a)
militärisches: das Offizierkorps (dazu das Seekadettenkorps), das
Unteroffizierkorps, das Matrosenkorps und die Schiffsjungenabteilung; b)
zivilmilitärisches: das Marineingenieurkorps, die Intendanturen der
Marinestationen, die Geistlichkeit und die Lehrerschaft, das Sanitätsoffizierkorps
der Marine, die auf Monatslohn Arbeitenden, die auf Tagelohn
Arbeitenden sowie endlich die Polizei.
Der Stamm oder das aktive Personal des Offizierkorps besteht nach dem
Etat von 1913 aus 294 Offizieren, und zwar: 4 Flaggoffizieren oder Admiralen,
8 Kapitänen zur See, 17 Fregattenkapitänen, 18 Korvettenkapitänen, 96
Kapitänleutnants, 101 Oberleutnants und 50 Leutnants. Die Seeoffiziere rekrutieren
sich aus dem Seekadettenkorps. Die Seekadetten erhalten nach der neuen
Ordnung, die seit 1912 in Geltung ist, eine etwa 3 Vs Jahre dauernde Ausbildung
in der Marineschule. Unmittelbar nach der Aufnahme im Juni folgt ein
vorbereitender Kursus am Lande, darauf ein Winterkursus an Bord und drei
Sommerkurse an Bord, die durch zwei Winterkurse in der Schule am Lande ge-
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