Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Staatsverfassung und Verwaltung. Einl. von E. Hildebrand - 2. Staatsverwaltung. Von E. Söderberg - Gesundheits- und Krankenpflege. Von C. E. Waller, R. Moosberg und A. Levertin
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GESUNDHEITS- UNI) KRANKENPFLEGE.
333
Die Anzahl Ärzte zu verschiedenen Zeitpunkten seit 1860 ist aus Tab. 50
ersichtlich. Anfang 1913 gab es im Reiche 1 562 Lizentiaten der Medizin,
darunter 37 weibliche. Zieht man hiervon die Anzahl Ärzte ab, die durch
amtliche Stellung, Alter oder andere Gründe an der Ausübung der Praxis
verhindert sind, so bleiben etwa 1 350 übrig, von denen man sagen kann, dass sie
direkt die zivile und militärische Krankenpflege handhaben.
Mit Ausnahme von etwas mehr als 400, die sich ausschliesslich der
Privatpraxis widmen, sind Ärzte, die die zivile Krankenpflege bestreiten, amtlich
angestellt: 338 für das Land, 163 für die Städte, 257 an den Krankenhäusern,
wovon 33 an den Tuberkulosekrankenhäusern, 58 an den staatlichen
Irrenanstalten und Pflegeanstalten für Geisteskranke, 43 an den Gefängnissen, 99 bei
der Verwaltung der Staatseisenbahnen usw. Falls zwei oder drei Funktionen
von einer Person ausgeübt werden, sind sie in die einzelnen Kategorien
besonders eingerechnet; Vakanzen sind überall mitgerechnet.
Auf dem Lande gab es (einschliesslich Vakanzen) zu Beginn des
Jahres 1913 195 Provinzialärzte (»provinsialläkare», etwa den
Kreisphysi-kussen entsprechend) — nebst den Stadtärzten (»stadsläkare») die
ältesten ärztlichen Beamten des Reiches — welche allein vom Staate
besoldet werden, ebenso 143 Extraprovinzialärzte, welche vom Staat und
von der Kommune oder allein von der Kommune oder von Privatleuten
besoldet werden. Von den Provinzialärzten in jedem Län (ausgenommen
die Städte Stockholm, Gotenburg und Malmö) trägt einer den Titel Erster
Provinzialarzt (»forste provinsialläkare») und übt die Aufsicht über das
zivile Medizinalwesen innerhalb des Läns, speziell über die allgemeine
Gesundheitspflege aus. In sechs Länen wird auch die Krankenpflege
innerhalb des die Haupstadt des Läns nächstumgebenden provinzialärztliclien
Bezirks von dem ersten Provinzialarzt mit Hilfe eines vom Staate
angestellten Provinzialliilfsarztes (biträdande provinsialläkare) besorgt; diese
sechs sind nebst sieben Extraprovinzialhilfsärzten oben eingerechnet. In
Tab. 50. Personal und Anstalten zur Krankenpflege.
Ende des Jahres Gesamtzahl der Auf 100 000 Einwohner
Arzte [-Hebammen Krankenhäuser1 Krankenbetten-] {+Heb- ammen Kranken- häuser1 Kranken- betten+} 1 [-Apotheken-] {+Apothe- ken+} Arzte [-Hebammen Krankenbetten Apotheken-] {+Heb- ammen Kranken- betten Apo- theken+}
1860 ..... 445 1525 54 3171 159 11-5 39-5 82 4-12
1865 ..... 505 1717 63 3 760 187 12-3 41-7 91 4-55
1870..... 560 1 864 83 4 733 200 13-4 41-7 114 4-80
1875 ..... 549 2151 108 5 299 227 12-5 49 1 121 5-18
1880..... 555 2 264 133 6 772 234 12-2 49-8 148 5 12
1885..... 624 2 377 152 7 385 245 13-3 508 158 5-23
1890 ..... 806 2 478 187 8 416 259 16-8 518 176 5 41
1895 ..... 1002 2 626 229 9 480 297 20-4 53-4 193 6-04
1900 ..... 1 131 2 782 250 11 077 322 220 54-2 216 627
1905 ..... 1198 2 916 301 12 369 351 22-6 551 234 6’63
1910..... 1247 2 988 333 15 997 369 22-6 54-1 290 6’68
1 Krankenhäuser, grössere und kleinere, nebst Epidemiekrankenhäusern.
Militärkrankenhäuser, Entbindungsanstalten, Kinderkrankenhäuser sowie Irrenanstalten sind dagegen nicht
eingerechnet.
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