- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 3. Der höhere Unterricht. Von P. E. Lindström

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DIE STA ATSUNIVEKSITÄTEX. 485

Das Haus der lOstgötischen Nation> in Uppsala.

Jeder Studierende hat einem der Nationsvereine oder »Landsmannschaften»
(»landskap») anzugehören, auf welche die studierende Jugend zur Förderung von
Fleiss und Sittlichkeit sowie behufs gegenseitiger Unterstützung seit alters nach
ihren Heimatorten verteilt ist. In Uppsala finden sich 13 und in Lund 12
»Nationen», eine jede unter Aufsicht eines von dem Verein selbst unter den
Professoren der Universität gewählten Inspektors. In Uppsala haben diese
Vereine gewöhnlich eigene Häuser und verfügen über recht bedeutende Fonds; in
Lund sind die Nationshäuser durch ein für alle Nationen gemeinsames Haus,
das des Akademischen Vereins, ersetzt. Die Rolle, welche die Nationsvereine
im schwedischen Studentenleben für den Nutzen und das Vergnügen der
Mitglieder gespielt haben, ist sehr hoch einzuschätzen. Das Erkennungszeichen des
Studenten ist die »weisse Mütze», die durch mehrfache Sängerfahrten auch in
fremden Ländern bekannt ist. — Neben den Nationsvereinen bestehen an beiden
Universitäten eine Menge spezieller Vereine, für wissenschaftliche Zwecke, für
Sportübungen u. a. m., nicht zu vergessen der Vereine für Musik und Gesang,
bezüglich deren die schwedischen Studenten Weltruf erlangt haben.

Die Anzahl (1er Studierenden an sämtlichen Hochschulen Schwedens, sowohl
den staatlichen als den privaten, während der Jahre 1870—1912 ist aus Tab.
71 ersichtlich. Aus ihr geht hervor, dass die Anzahl der Studierenden, sowohl
absolut als im Verhältnis zur Einwohnerzahl des Landes, nach einer
Niedergangsperiode 1891—1905, in letzterer Zeit nicht unwesentlich zugenommen hat,
und zwar trotzdem die Zeit einer Studentengeneration infolge der
zweckmässi-geren Anordnung und des rascheren Betriebes der Studien jetzt wahrscheinlich
kürzer ist als früher. Die Ursache dieser Zunahme dürfte unter anderem zu
suchen sein in dem wachsenden Wohlstande der breiteren Bevölkerungsschichten,
der geschehenen Vermehrung von Gymnasien und anderen Anstalten zur
Heranbildung von Studenten, einem stärkeren Zuströmen von Frauen zu den Universi-

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