Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 5. Das schwedische Turnen. Einl. von N. Sellén - Zanders mediko-mechanische Gymnastik. Von A. Levertin - 6. Touristik. Von [L. Améen] G. Åsbrink
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488 IV. DAS UNTERRICIITSWESEN UND DIE GEISTIGE KULTUR.
des 75-jährigen Geburtstages von Dr. G. Zander, zu welcher ein grosser Teil
seiner Schüler und andere Ärzte, die seine Methode ausüben, 25 verschiedene
Aufsätze beigesteuert haben, worin man überall die ’Grosstat, die er im
Dienste der Leidenden ausgeführt hat, gepriesen und anerkannt hat.
6. TOURISTIK.
Einleitung. Organisation.
Yom Standpunkt des Touristen aus gesehen bestellt Schweden aus drei
durch Naturbeschaffenheit und Kulturleben weit voneinander
geschiedenen Gebieten: Südschweden, dem Waldgebiet und den
Hochgebirgsgegenden. Südschweden bietet dem Touristen das Bild eines anmutigen
Tieflandes, verhältnismässig volkreiche Gegenden von alter Kultur und
zahlreiche Denkmäler vergangener Zeiten, von den Gräbern der Steinzeit
und den Felsenzeichnungen der Bronzezeit bis zu den prächtigen
Schlössern und Herrensitzen der Grossmachtszeit. Das Waldgebiet, oder im
grossen gesehen die östliche Hälfte von Nordschwcden, erhält seinen
Charakter durch die ungeheuren Waldflächen, die sich hier ausbreiten, von
mächtigen Strömen und Wasserfällen durchschnitten. Das touristische
Interesse konzentriert sich in dieser Gegend hauptsächlich um die
grossen Seen und Flusstäler, mit ihrem Reichtum an majestätischen
Wasserfällen, mit ihrem lebhaften Holzbetrieb und ihrer Lachsfischerei. Die
Hochgebirgsgegenden endlich, oder Nordschwedens westliche Hälfte, sind
eine fast ausschliesslich von den nomadisierenden Lappen und hier und da
einem Ansiedler bewohnte Wildnis, in welcher der Tourist reichliche
Gelegenheit zu einem malerischen Zeltleben hat, und wo er eine Alpenwelt
antrifft, deren Gipfel wohl im allgemeinen wenig über 2 000 Meter
emporragen, die jedoch infolge ihrer nördlichen Lage grosse
Gletscherbezirke enthält und durch ihren Reichtum an kleinen Seen wie durch
ihre eigentümliche Birkenvegetation ihre besondere Schönheit hat.
Erst nachdem die beiden letztgenannten Teile des Landes durch die in
den achtziger und neunziger Jahren angelegten norrländischen
Hauptbahnen in eine bequeme Verbindung mit Südschweden gebracht worden
waren, begann das Interesse für eine einheimische Touristik zu erwachen.
Man fand, dass Nordschweden Schätze an Naturschönheit barg, die der
grossen Mehrzahl der Schweden so gut wie unbekannt waren, und damit
war der Anstoss zur Gründung eines schwedischen Touristenvereins
gegeben. Diese erfolgte im Jahre 1885 durch Studenten der Uppsalaer
Universität. Doch schon 1887 wurde der Schwedische Touristenverein
nach Stockholm verlegt und marschiert seitdem an der Spitze der
Entwicklung des schwedischen Touristenverkehrs.
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