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- IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström
- 7. Sport. Von [V. G. Balck] G. Åsbrink
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DIE ORGANISATION DES SPORTS IN SCHWEDEN.
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Gruppe -4. Fechten oder Diskuswerfen, mindestens 40 Meter, oder Gerwerfen,
mindestens 50 Meter, oder Kugelstossen, mindestens 16 Meter.
Gruppe 6. Laufen, 10 000 Meter in höchstens 50 Min., oder Schwimmen,
1 000 Meter in höchstens 28 Min., oder Schlittschuhlaufen, 10 000 Meter in
höchstens 25 Min., oder Skilaufen, 20 000 Meter in hügeligem Gelände in
höchstens 2 Std. 15 Min., oder Radfahrt, 20 000 Meter auf der Landstrasse in
höchstens 50 Min., oder Teilnahme am Entscheidungsspiel im
Bezirksmeisterschaftskampf für Fussball oder Teilnahme am Fussballspiel um die schwedische
Meisterschaft.
* *
*
Die erste Vereinigung für sportliche Betätigung in Schweden war der
Zentralverein zur Förderung des Sports. Es gab freilich schon vordem zahlreiche
Sportklubs; doch fehlte es an einer zusammenhaltenden Oberleitung, und ausserdem
verfügten die Klubs nicht über die erforderlichen Geldmittel, wenn es sich
darum handelte, grössere allgemeine Sportfeste zu veranstalten oder an solchen
teilzunehmen oder bei dergleichen Anlässen Schweden im Auslande zu vertreten.
Auch fehlte es den Klubs an den Mitteln zur Anlage von Sportplätzen. Zur
Förderung dieser Interessen wie auch zur Verbreitimg von Kenntnissen über den
Sport und zur Erweckung des allgemeinen Interesses für denselben wurde im
Jahre 1897 der obengenannte Zentralverein gegründet. Die Bedeutung des
Sports als eines wichtigen nationalen Bildungsmittels wurde infolge der Tätigkeit
des Zentralvereins auch immer mehr anerkannt, und die Ausübung des Sports
begann im Gesellschaftsleben des schwedischen Volkes Eingang zu finden und
festen Fuss zu fassen.
Durch Ubereinkommen ist eine Verteilung der Arbeitsgebiete unter den
beiden grossen Sportorganisationen, dem Zcntralverein und dem Reichs verband,
in der Weise geregelt, dass der Zcntralverein die Oberleitung in allen Fragen
wirtschaftlicher Natur hat, während der Reichsverband die höchste Instanz in
allen die Organisation und Leitung des Sports betreffenden Fragen bildet. Bei
allen bedeutenden sportlichen Ereignissen, wie Olympischen Spielen und dergl.,
wird Schweden von beiden Organisationen gemeinsam vertreten.
Die innere Tätigkeit, auf die sich der Zentralverein hauptsächlich konzentrierte,
bestand in der Anregung zur Anlage von Sportplätzen rundum im Lande und
in der Gewährung von Unterstützungen für diesen Zweck. So unterhält der
Zentralverein den in der Hauptsache aus eigenen Mitteln angelegten grössten
Sportplatz Schwedens, den Sportplatz Östermalm in Stockholm; dieser hat drei
Fussballplätze, ferner Laufbahnen und Einrichtungen für Sprung- und
Wurfübungen usw., eine erstklassige Lawn-Tennis-Anlage mit zwei gedeckten und vier
offenen Spielplätzen. Die Kosten dieser Anlage betrugen annähernd 200 000
Kronen. Der Sportplatz Östermalm tat bei den Olympischen Spielen gute Dienste,
indem er, ganz in der Nähe des neu errichteten Stadions gelegen, den an den
Spielen teilnehmenden Sportsmännern als Trainingsplatz eingeräumt werden
konnte.
Dass Schweden den ehrenvollen Auftrag entgegennehmen durfte, die fünfte
Olympiade in Stockholm zu veranstalten, verdankt es dem Zentralverein, der mit
Genehmigung der Regierung und unter dem Beifall des Reichsverbandcs durch
seine Mitglieder im Internationalen olympischen Komitee auf dem Kongress des
letzteren zu Berlin 1909 für die Idee eintrat. Das hervorragendste Verdienst
jedoch, das sich der Zentralverein um das Sportleben in Schweden erworben
hat, ist die Begründung der Nordischen Spiele, für welche die Olympischen
Spiele als Vorbild dienen.
In den höheren Schiden hat der Sport neben dem obligatorischen Turnen
Eingang gefunden, und die Sommer- wie die Wintersporthonkurrenzen der Schul-
33—130177. Schweden. /.
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Project Runeberg, Mon Dec 11 19:14:07 2023
(aronsson)
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