- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
514

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 7. Sport. Von [V. G. Balck] G. Åsbrink - 8. Öffentliche Sammlungen und Institutionen für Wissenschaft und Kunst. Die periodische Presse - Akademien und gelehrte Gesellschaften. Von B. Lundstedt

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514 IV. DAS UNTERRICIITSWESEN UND DIE GEISTIGE KULTUR.

jugend, die in Stockholm alljährlich veranstaltet werden, erfreuen sich einer
immer grösseren Beteiligung aus dem ganzen Lande.

Auch an den Universitäten hat man begonnen, dem Sport ein wachsendes
Interesse entgegenzubringen, und es werden jährliche Universitätskonkurrenzen
veranstaltet, die sich zu skandinavischen auszuwachsen scheinen.

8. ÖFFENTLICHE SAMMLUNGEN UND
INSTITUTIONEN FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST.
DIE PERIODISCHE PRESSE.

Akademien und gelehrte Gesellschaften.

Die Schwedische Akademie (Svenska akademien) wurde von Gustav
III. am 20. März 1786 nach dem Muster der Französischen
Akademie gegründet. Ihr Zweck ist, »an der Reinheit, Kraft und Hoheit
der schwedischen Sprache zu arbeiten». Der König ist der Schirmherr
der Akademie und ernennt ihre Mitglieder nach eigener Wahl der
Akademie. Die Zahl der Mitglieder beträgt achtzehn, darunter die drei
Beamten der Akademie: der Direktor (Präsident), der Kanzler
(Vizepräsident) und der Sekretär. Die beiden Präsidenten werden immer auf
ein halbes Jahr gewählt, der Sekretär ist ständig und muss seinen
Wohnsitz in Stockholm haben. Die feierliche Jahressitzung der Akademie
findet am 20. Dezember, dem Geburtstage Gustav II. Adolfs, statt. Ihre
hauptsächlichste Einnahmequelle ist das Alleinrecht auf die Herausgabe
der Post- och inrikes tidningar (Reichsanzeiger; offiziöses Blatt). Aus
Staatsmitteln erhält die Akademie jährlich 8 250 Kronen, wovon 6 000
Kronen zur Unterstützung von Dichtern bestimmt sind. — Die Akademie
verteilt jährlich einen der fünf Nobelpreise (vgl. S. 519) und hat für
diesen Zweck ein besonderes Nobelinstitut sowie eine dazugehörige
Bibliothek.

Die Kgl. Akademie der Wissenschaften (K. Vetenskapsakademien)
wurde 1739 von einer Privatgesellschaft begründet, der u. a. der
berühmte Carl von Linne angehörte. Ihre jetzt geltenden Satzungen
sind von der Regierung am 15. April 1904 genehmigt. Die
Aufgabe der Akademie besteht vornehmlich in der Förderung von
Mathematik und Naturwissenschaften. Ihre wichtigste Einnahmequelle bildet das
Alleinrecht auf die Herausgabe des Kalenders und des Staatskalenders
(1912 146 000 Kr). Aus Staatsmitteln bezieht die Akademie jährlich
14 460 Kr; ihre eigenen Fonds (abgesehen von den von der
Akademie nur verwalteten) belaufen sich auf eine Kapitalsumme von 1 442 811
Kr. Die Akademie besteht aus höchstens 100 schwedischen
Mitgliedern, die sich auf elf Klassen in der unten angegebenen Art verteilen,
ferner aus ebensoviel ausländischen Mitgliedern, die sich in derselben
Weise verteilen. Sämtliche Mitglieder wählt die Akademie selbst.

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