Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 8. Öffentliche Sammlungen und Institutionen für Wissenschaft und Kunst. Die periodische Presse - Sonstige bedeutende kulturelle Stiftungen. Von B. Lundstedt - Die Lars Hierta-Gedächtnisstiftung. Von G. Retzius
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SONSTIGE BEDEUTENDE KULTURELLE STIFTUNGEN.
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waltung begründet worden sind, seien genannt: das Hygienische Museum am
Karo-linischen Institut, Arbeitsstuben für Kinder, die erste Kochschule für junge
Mädchen der Arbeiterklasse, die erste Schulküche mit Kursen für Lehrerinnen, die
erste Metallslöjdschule für Volksschüler, Stipendienfonds zur Förderung der
Mäs-sigkeit, für Journalisten, für Studentinnen der Medizin und Zahnärztinnen usw.
Die Verwaltung hat ferner zahlreiche Reisestipendien verteilt mit dem Auftrage,
wichtige Einrichtungen und Verhältnisse zu studieren. So wurden u. a.
Stipendien bewilligt für Reisen nach Nordamerika zum Studium der gemischten
Schulen, nach England zu Studien für die Gründung des Vereins zur Regelung der
Wohltätigkeit in Stockholm und für die Einführung von Octavia Hills System
der Arbeiterwohnungen, Schulküchen usw., nach Frankreich und Deutschland
zu bakteriologischen Studien und zum Studium verschiedener sozialer Fragen,
wie der Organisation der Arbeiterwohnungen, der weiblichen Handarbeit in den
Schulen, der Massnahmen zum Schutz der Fabrikarbeiterinnen etc. Ausserdem
hat die Stiftung zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen auf dem Gebiete
der Geologie, Botanik, Zoologie, Physik, Chemie, Meteorologie, Astronomie,
Medizin und Hygiene angeregt und unterstützt. (Näheres s. in dem 1903
erschienenen 25. Jahresbericht der Verwaltung.)
Der ßühsssche Vermächtnisfonds. Der Grosskaufmann C. W. Röhss (1834—
1900) vermachte der Stadt Gotenburg eine Million, von deren Zinsen 4 %
jährlich zu einem Verteilungsfouds zurückgelegt werden sollen. Wenn dieser die
Höhe einer halben Million erreicht hat, kann er von der Gotenburger
Stadtverordnetenversammlung zur Förderung von Handel, Industrie und Verkehr
verwendet werden. 1911 wurden für die genannten Zwecke 510 000 Kr verteilt.
Der Ch. F. Lindbergsclie Vermächtnisfonds. Der Gotenburger Kaufmann
Charles Felix Lindberg (1840—1909) vermachte sein 2’2 Millionen hohes
Vermögen der Stadt Gotenburg. Von dem Ertrage des Vermögens soll nach
Auszahlung verschiedener Leibrenten jährlich ein Zehntel zum Kapital geschlagen
werden, bis dieses die Höhe von drei Millionen erreicht hat. Drei Jahre nach
dem Tode des Testators und von da ab alle drei Jahre darf die
Stadtverordnetenversammlung von Gotenburg die Zinsen vornehmlich zur Verschönerung und
Ausschmückung der Stadt durch Parkanlagen oder zur Errichtung von
Standbildern und Aufstellung von Kunstwerken und dergl. verwenden. Sind die
Zinsen mehrfach für derartige Zwecke angewandt worden, so sollen die
Stadtverordneten sie zu anderen gemeinnützigen Zwecken in Übereinstimmungen mit den
Bestimmungen des Renströmschen Fonds verwenden. Die erste Verteilung fand
1913 in Höhe von 196 000 Kr statt.
Karl Robert Forsgrén (1838—1901), Teilhaber der Weinfirma Forsgrén <£■
Wilclcen vermachte in seinem Testament von 16. Mai 1899 der Stadt Stockholm
einen grossen Teil seines nachgelassenen Vermögens, der unter den Namen
Fors-grénska fonden von den Stadtverordneten verwaltet werden soll und nicht
unter 2 Mill. Kr heruntergehen darf. Am Schluss eines jeden Jahrfünfts sollen
die inzwischen angesammelten Zinsen zu einem gemeinnützigen Zweck innerhalb
der Stadt Stockholm verwendet werden, z. B. zur Förderung des Handels und
zur Erleichterung des Verkehrs, für Wohltätigkeitseinrichtungen aller Art, zur
Anlegung öffentlicher Plätze und zur Verschönerung derselben, zur Errichtung
von Gebäuden für besondere öffentliche Zwecke etc. Aus dem Forsgrenschen
Fonds wiesen die Stockholmer Stadtverordneten im Jahre 1908 dem
Handelshochschulverein in Stockholm die zur Zeit verfügbare Summe von 475 000 Kr
an als Beitrag zur Errichtung einer Handelshochschule in Stockholm. 1913
erhielt die Stockholmer Ortsgruppe des Vereins zur Bekämpfung der
Krebskrankheit aus dem Fonds 500 000 Kr als Beitrag zur Errichtung einer ständigen
Pflegcanstalt für Krebskranke in Stockholm.
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