Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 10. Die schönen Künste - Dramatische Kunst. Von [F. Hedberg] Carl G. Laurin - 11. Die wissenschaftliche Forschung - Theologie. Von K. B. Westman
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IV. DAS UNTERRICIITSWESEN UND DIE GEISTIGE KULTUR.
miitige Humorist V. Holmqvist (1842—95) und schliesslich die ausgezeichnete
tragische und Charakterschauspielerin Elise Hwasser (1831—94). Die Zeit,
während welcher alle diese in ihrer vollen künstlerischen Kraft wirkten, ist mit
Recht das goldene Zeitalter des schwcdischen Theaters genannt worden, und sie
haben Lücken hinter sich gelassen, die nicht so leicht auszufüllen sind.
Von den Schauspielern der neuesten Zeit dürften in erster Linie zu nennen
sein: E. Hillberg (geb. 1852), N. Personne (geb. 1850), G. Bergström (geb. 1837),
0. Bceckstrom (geb. 1854), B. A. Palme (geb. 1856), J. A. Lindberg (geb. 1846),
T. Svennberg (geb. 1858), A. de Wahl (geb. 1869), Frau -7. Håkansson (geb.
1853), Frau L. Fahbnan (geb. 1856), Fräulein T. Åhlander (geb. 1855), Frau
L. Sandelt (geb. 1861), Frau G. Lundequist (geb. 1871), Ivan Hedqvist
(gel). 1S80), Nils Arehn (geb. 1877), Baronin Ellen Ilurtman-Cederström (geb.
1860), Frau Anna Pettersson-Norrie (geb. 1860), Frau II. Bosse (geb. 1878),
Frau A. Torseil (geb. 1879), Fräulein Hilda Borgström (geb. 1871).
Betreffs der lyrisch-dramatischen Knust siehe oben den Artikel Tonkunst.
11. DIE WISSENSCHAFTLICHE FORSCHUNG.
Die kurze Ubersicht über die geschichtliche Entwicklung der
verschiedenen Wissenschaften in Schweden, welche ini Folgenden gegeben wird,
kann natürlicherweise keinen Anspruch auf Vollständigkeit irgendwelcher
Art machen; ihre Aufgabe ist nur, die charakteristischen Grundzüge
anzugeben. Besonders was die Forscher und Gelehrten betrifft, welche noch
tätig sind, so lässt sich die Bedeutung ihrer Arbeit jetzt nur unvollkommen
beurteilen; zur völligen Klarheit kann erst die Zukunft kommen. — Die
Wissenschaften werden hier in einer Reihenfolge behandelt, die sich eng
an die von alters her an Schwedens Hochschulen gewöhnliche Einteilung
in Fakultäten anschliesst.
Theologie.
Das Bildungsinteresse, das während des Mittelalters in Schweden erwachte,
war da wie anderswo mit der Kirche und den Klöstern verbunden und suchte
letzthin seine Nahrung an den ausländischen Universitäten und in der
allgemeinkirchlichen theologischen Literatur. Der bedeutendste schwedische Theologe
jener Zeit war der Domherr Mattias in Linköping (gest. 1350), der grosse
exegetische und dogmatische Arbeiten für den Dienst der Geistlichen verfasste.
Die heilige Birgitta (gest. 1373) war seine Schülerin. Ihre, von einer einfachen
Laientheologie getragenen, praktisch-prophetischen Revelationen erlangten auch
ausserhalb Schwedens grosse Verbreitung und wurden teils als Erbauungslektüre,
teils in der kirchenreformatorischen Agitation des 15. Jahrhunderts angewandt.
Die theologische Arbeit der Reformationszeit wird besonders vertreten von den
Brüdern Olaus Petri (1493—1552), der kühn und selbständig Luthers Gedanken
dem schwedischen Publikum verkündete, und Laurentius Petri (1499—1573);
ihre Arbeit hatte wesentlich einen praktisch kirchlichen Zweck. Ein
bedeutungsvolles Werk ist die Bibelübersetzung ins Schwedische (Neues Testament 1526,
die ganze Bibel 1541), welche einen hervorragenden Platz unter den Übersetzungen
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