Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 11. Die wissenschaftliche Forschung - Philosophie. Von A. Lagerwall
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PHILOSOPHIE.
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die Professoren A. Nyblaeus (1821—09) und P. J. H. Leander (1831—1907) in
Lund.
Von diesen hat Ribbing durch seine gelehrten und originellen Werke »Piatos
Ideelära» (auch in deutscher Übersetzung erschienen) und »Socratische Studien ,
auf welche die Wissenschaft des Auslandes immer noch Rücksicht zu nehmen
gezwungen ist, die geistige Verwandtschaft der nationalen schwedischen Philosophie
mit dem griechischen Idealismus offenbart. Nyblaeus hat die Schicksale der
schwedischen Philosophie vom Ende des 18. Jahrhunderts bis einschliesslich
Boström in einer gross angelegten, leider unvollendet gebliebenen Arbeit in
elegantem und leichtleslichem Stil »Den filosofiska forskningen i Sverige» (Die
philosophische Forschung in Schweden) geschildert. Der bedeutende Um- und
Weiterbilder der Boströmschen Weltanschauung Sahlin hat mit grossem
Scharfsinn die verschiedenen Teile der Philosophie bearbeitet und hiermit dem
Standpunkt einen reicheren Inhalt geschenkt, vor allem ihm auch seine eigentlich
wissenschaftliche Form und den systematischen Beweis gegeben.
Pontus Wikner.
Nach einem Gemälde von G. von Rosen.
Leander hat, obgleich stets prinzipieller Anhänger des Boströmschen Systems,
dessen Grundmangel durch Umbildung der Ideenlehre zu überwinden gesucht.
Ausserhalb der Boströmschen Schule stellte sich Boströms unmittelbarer
Schüler, der geniale Denker und Schriftsteller P. Wikner (1837 — 88), der auch in
der Wissenschaft die individuellen Wege seines gefühlvollen, religiös gestimmten
Geistes gewandert ist. Schon mit »Egenskapen och närgränsande tankeföremal
(Die Eigenschaft und angrenzende Denkgegenstände) hat er sich wesentlich von
dem Boströmianismus entfernt, und seine späteren Schriften erweiterten noch
mehr die Kluft.
Der Boströmschen Richtung nahe steht V. Rydberg (1828—95), wovon nicht
nur der ganze Geist seiner vielgestaltigen schriftstellerischen Tätigkeit, sondern
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