Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 11. Die wissenschaftliche Forschung - Geschichte. Von L. Stavenow
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IV. DAS UNTERRICIITSAVESEN UND DIE GEISTIGE KULTUR.
gerbring (1707—87), der mit gründlicher Kritik und Anwendung grösseren
ausländischen Quellenmaterials als seine Vorgänger das schwedische Mittelalter
schilderte. Durch eine grosse Anzahl Detailuntersuchungen erweckte er Sinn für
Spezialstudien und zog viele Schüler an sich. Der Sinn für das Sammeln von
Urkunden lebte fort. Als Repräsentant hierfür kann A. A. von Stiernman (1695
—1765) genannt werden. Der Reichshistoriograph A. Schönberg (1737—1811)
zeichnete sich durch gründliche Forschung wie durch klare Übersichtlichkeit der
Darstellung aus. Am Schlüsse des Jahrhunderts schilderte J. Hallenberg (1748
—1834) auf eine für jene Zeit meisterhafte Weise die Geschichte Gustav II.
Adolfs (bis 1626). Die Memoirenliteratur war besonders beliebt und reich zur
Zeit Gustavs III. wie zu Beginn des 19. Jahrhunderts, und auch das
lokal-und kulturgeschichtliche Studium wurde von mehreren Schriftstellern betrieben.
Erik Gustaf Geijer.
Der bedeutendste Geschichtsforscher des 19. Jahrhunderts ist E. G. Geijer
(1783—1847), unstreitig einer der grössten schwedischen Denker und
Gelehrten seiner Zeit. Seine Arbeiten, »Svenska folkets historia till 1654»
(Geschichte des schwedischen Volkes bis 1654) u. a. m., sind Meisterwerke in bezug
auf kritische Schärfe sowie kernige Darstellungsweise. Mehr als alle Vorgänger
hatte er einen Blick für die Entwicklung und den Zusammenhang in der
Geschichte, und mit überlegener Kraft hat er Zustände und Menschen beschrieben.
Sein Einfluss auf die spätere schwedische Geschichtsforschung ist ebenso gross wie
wohltuend gewesen. — A. M. Strinnholm (1786—1862) behandelte den grössten
Teil der Zeit Gustav Vasas und gab eine auch von kulturhistorischem Standpunkt
aus interessante und umfassende Arbeit über die älteste Geschichte Schwedens her-
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