- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
617

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 11. Die wissenschaftliche Forschung - Kunstgeschichte. Von G. Nordensvan - Ästhetik. Von J. A. Nilsson

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ÄSTHETIK.

617

A. Hahr, Gustav Lundberg und Roslin von O. Levertin, Malmström und Höckert
von H. Wieselgren, C. Larsson von G. Nordensvan und von J. Kruse, Zorn,
Liljefors, Bergh und Nordström von T. Hedberg (geb. 1862), Hasselberg von
A. Bomdahl, Josephson von G. Pauli.

Von ausführlicheren schwedischen Monographien über ausländische Meister
sind zu nennen »Don Lorenzo Monaco» (1905 deutsch), »Giotto» (1906), »Giottino»
(1908), »Lionardo da Vinci» (1911) von 0. Sirén. Von demselben »Dessins et
tableaux de la renaissance Italienne dans les collections de Suède» 1902 und
»Studier i florentinsk renässansskulptur» 1909; von J. Kruse »Rembrandt» 1907
und »Rembrandts färger» (Rembrandts Farben) 1912 (deutsche Ausgabe 1913);
von O. Granberg »Allart van Everdingen och hans ’norska’ landskap» (Allart van
Everdingen und seine norwegischen Landschaften) 1912, und H. Brising,
»Quinten Massys» (französisch) 1909.

Hier dürfen auch nicht die Studien über antike Kunst vergessen werden, die
schwedische Forscher veröffentlicht haben, G. Salomans Versuch, die Aphrodite
von Melos zu erklären, A. Hahrs »Studier i den klassiska södern» (Studien im
klassischen Süden) 1904, H. Brisings »Klassiska bilder» (Klassische Bilder) 1910
(französische Ausgabe 1913) und »Antik konst i Nationalmuseum» (Antike Kunst
im Nationalmuseum) 1912.

Von in letzter Zeit erschienenen Büchern, welche die Kunst behandeln, sind
ferner zu erwähnen T. Hedberg »Reseminnen och konststudier»
(Reiseerinnerungen und Kunststudien) 1905, R. Bergh (geb. 1858) »Om konst och annat» (Über
Kunst und Anderes) 1908, A. Romdahl »Konstmonologer i Göteborgs museum»
(Kunstmonologe im Gotenburger Museum) 1911, und »Carl Larsson som etsare»
(Carl Larsson als Radierer) 1913, C. Laurin, »Sverige genom konstnärsögon»
(Schweden im Auge des Künstlers) und »Stockholm genom konstnärsögon» 1912
(beide in vier Sprachen), A. Brunius »Hus och hem» (Haus und Heim), über
moderne Wohnungen und ihre Einrichtung, 1912 und »Färg och form» (Farbe
und Formen) über die modernste Kunst, 1913, endlich G. Cederström »Minnen»
(Erinnerungen) 1913 und G. Pauli »Konstnärsliv och om konst» (Künstlerleben
und Kunst) 1913.

Ein Bilderalbum »Svenskt konstgalleri (från Ehrenstrahl till nuvarande tid)»
(Schwedische Kunstgallerie; von Ehrenstrahl bis zur Jetztzeit) wurde von J.
Roosval 1912 herausgegeben. Eine schwedische Kunstgeschichte, an welcher
mehrere Autoren mitwirkten, erschien von Roosval und Romdahl 1913.

Ästhetik.

Die schwedischen Untersuchungen über das Schöne während des 18.
Jahrhunderts beschäftigen sich fast nur mit der Poesie und tragen in hohem Grade
das Gepräge der klassisch-französischen Auffassung. Mit Vorliebe wird die
Geschmackskategorie behandelt: worin unterscheidet sich ein echter Geschmack
von einem unechten, welches ist die Ursache Verschiedenheit des Geschmacks
bei den verschiedenen Völkern und zu verschiedenen Zeiten? Man fand,
dass die Aufgabe der Kunst darin bestehe, nützliche Wahrheiten in angenehmer
Form mitzuteilen. Hierdurch wurde die Poesie Dienerin der Moral oder der
Wissenschaft. Indessen sind auch in Schweden Anfänge einer freieren Kunstauffassung
wahrzunehmen. Neben der französisch-klassischen Hauptströmung einher geht eine
vorromantische Nebenströmung mit ihren Quellen in der englischen Literatur. Die
Einbildung und nicht der Verstand beginnt als die höchste Eigenschaft des Genies
angesehen zu werden.

Der Philosoph Anders Rydelius (1671—1738) betrachtet die Poesie in seinen
»Verstandesübungen» als einen Teil der Rhetorik und bestimmt sie als »eine
Kunst, in versgebundener Rede zu belustigen und zu bewegen». Einen freieren

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