- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
625

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 11. Die wissenschaftliche Forschung - Volkswirtschaftslehre. Von Eli F. Heckscher und G. F. Steffen (Soziologie) - Statistik. Von [G. Sundbärg] K. A. Edin und Red.

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STATISTIK.

(625

utgifna af Lorénska stiftelsen» (1890—99), einer Serie hauptsächlich
sozialpolitischer Enquëten (17 Bände), bestritten, teils wissenschaftliche
nationalökonomische Forschungen anderer Art unterstützt und ermöglicht wurden.

Während der letzten fünfzehn Jahre haben die volkswirtschaftlichen Studien
einen starken Aufschwung in Schweden gezeigt, im Zusammenhang einerseits
mit der Schöpfimg eines besonderen Organs für volkswirtschaftliche Studien,
»Ekonomisk tidskrift» (1899), andererseits der Errichtung mehrerer neuer
Professuren für das Fach (an den Hochschulen zu Stockholm und Gotenburg bezw.
1904 und 1903, an der Handelshochschule in Stockholm 1909 besetzt). Von jetzt
lebenden, an Universitäten und Hochschulen wirkenden schwedischen
Nationalökonomen seien folgende genannt: David Davidson (geb. 1854, Prof. in Uppsala),
Herausgeber der »Ekonomisk tidskrift», hat sich besonders auf den Gebieten der
theoretischen Nationalökonomie, des Kreditwesens und der Finanzwissenschaft
betätigt; Knut Wicksell (geb. 1851, Prof. in Lund), ein Anhänger der
»österreichischen» Schule, aber, mit mathematischer Behandlung der theoretischen
Probleme, besonders Problemen der Geldtheorie, der Finanzwissenschaft und der
Bevölkerungslehre zugewandt (mehrere Arbeiten in deutscher Sprache erschienen);
Gustav Cassel (geb. 1866, Prof. an der Stockholmer Hochschule), hat Arbeiten
u. a. zur Preistheorie, zur Theorie des Kapitalzinses, Geldtheorie, Sozialpolitik,
Finanzwissenschaft und über Tarifprobleme herausgegeben (Arbeiten auf deutsch
und englisch); Gustaf F. Steffen (s. unten); Eli F. Heckscher (geb. 1879, Prof. an
der Handelshochschule in Stockholm) hat sich u. a. mit Wirtschaftsgeschichte,
Unternehmungsfragen und Handelspolitik beschäftigt; Nils Wohlin (geb. 1881;
Privatdozent an der Stockholmer Hochschule), hat eine Reihe von Arbeiten zur
schwedischen Agrargeschichte veröffentlicht; Sven Brisman (geb. 1881, Dozent an
der Handelshochschule), hat sich besonders dem Geld- und Bankwesen gewidmet;
Fritz Brock (geb. 1874, Privatdozent in Lund), ist auf dem Gebiet der
Verteilungslehre tätig gewesen; Emil Sommarin (geb. 1874, Privatdozent in Lund),

hat Arbeiten zur schwedischen Sozialgeschichte publiziert.

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Die allgemeine, theoretische Gesellschaftslehre, die Soziologie genannt wird,
und deren Aufgabe es ist, die erkenntnistheoretische Grundlage für
nationalökonomische, politische und andere Gesellschaftsforschung zu schaffen sowie die
Ergebnisse der Gesellschaftsforschung zu einem System zusammenzufassen, ist
in Schweden akademischer Unterrichtsgegenstand durch die 1901 an der
Goten-burger Hochschule gegründete Professur für Nationalökonomie und Soziologie
geworden. Der gegenwärtige Inhaber der Professur, G. F. Steffen (geb. 1864). hat,
ausser nationalökonomischen Arbeiten (sämtlich auf deutsch), eine »Soziologie»
(1910—11) in vier Teilen hauptsächlich erkenntnistheoretischen Inhalts
veröffentlicht. Unter früheren schwedischen Soziologen nimmt Gustaf Björklund (1846
—-1903) einen hervorragenden Platz ein, besonders durch seine Arbeit »Om
nationernas sammanväxning» (Über das Verwachsen der Nationen, 1887).

Statistik.

In dem Abschnitt Die offizielle Statistik (s. oben) ist über die Entstehung
der offiziellen schwedischen Bevölkerungsstatistik um die Mitte des 18.
Jahrhunderts (»Tabellverket») berichtet worden. Bei der Charakteristik der ersten
Bevölkerungstabellen, wurde gesagt, dass sie in der Bevölkerungsstatistik
Schwedens und der ganzen Welt Epoche machen. Da die schwedische
Bevölkerungsstatistik schon von Anfang an einen hohen Grad von Vollkommenheit aufwies,
und da ihre Tabellenreihen lückenlos fortlaufen, so lässt sich mit vollem Fug

40—130177. Schweden. I.

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