Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 11. Die wissenschaftliche Forschung - Statistik. Von [G. Sundbärg] K. A. Edin und Red.
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(628 IV. DAS UNTERRICIITSAVESEN UND DIE GEISTIGE KULTUR.
Betreffs schwedischer statistischer Publizistik im übrigen ist Folgendes zu
bemerken. Von schwedischen statistischen Schriftstellern älterer Zeit soll ./.
Gråberg till Hemsö (1776—1847) nicht unbeträchtlich zur Erweckung des
Interesses für statistische Forschung in Italien, wo er lange ansässig war,
beigetragen haben. Von neueren, nicht offiziellen Arbeiten sind zu erwähnen
umfassende statistische Handbücher über Schweden von K. G. af Forseil (1783—
1848), K. A. Agardh (1785—1859) und C. E. Ljungberg (1820—1910), welch
letztere zwei gemeinsam die berühmte Arbeit »Försök till en statsekonomisk
statistik över Sverige» (1852—63) herausgaben; ferner die von E. Sidenbladh
(geb. 1836, Chef des Statistischen Zentralbureaus 1879—1901) herausgegebenen
statistischen Handbücher für die Weltausstellungen in Wien 1873, Philadelphia
1876 und Paris 1878. Für die Ausstellung in Chicago 1893 wurde eine
ähnliche Publikation von S. A. Löfström (1847—98) herausgegeben.
Die statistische Literatur Schwedens hat in den letzten Jahren beträchtlich
an Umfang und Interesse gewonnen. Es hängt dies natürlich zusammen mit
der Einführung der Statistik als besonderen Universitätsstudiums (durch P.
Fahlbeck; vgl. oben) sowie mit der Entstehung eines bedeutenden Stabes
geschulter Amtsstatistiker im Zusammenhang mit dem wachsenden Bedürfnis nach einem
laufenden zuverlässigen Rechenschaftsbericht über die sozialen und ökonomischen
Werte des Landes sowie nach eingehenden Spezialuntersuchungen als Grundlage
für Reformen auf dem Gebiete der Gesetzgebung und Verwaltung.
Die Vorsteher der beiden statistischen Hauptämter — Statistisches
Zentralbureau, gebildet 1879, und Reichsamt für soziale Angelegenheiten
(»Socialstyrelsen»; in seiner Eigenschaft als Organ der umfassenden sozialen Statistik),
gebildet 1912 — sind L. Widell (geb. 1870) und H. Elmquist (geb. 1871), welche
beide, im Zusammenhang mit ihrer amtlichen Tätigkeit und auch ausserhalb
derselben, mit einer Reihe von Arbeiten auf statistischem Gebiete hervorgetreten
sind.
Dem Statistischen Zentralbureau gehören an: E. Söderberg (geb. 1849;
landwirtschaftliche Statistik, umfassende Untersuchungen über
Stimmrechtsverhältnisse, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Kommunen u. a. m.); F. A.
Sundberg (geb. 1850; Armenpflege und Finanzen der Kommunen); H. Burström (geb.
1868; Finanzstatistik, umfassende Untersuchungen über Wirkungen des
politischen Stimmrechts der Frau, staatliche Altersversicherung u. a. m.); E.
Arosenius (geb. 1867; Bevölkerungsstatistik u. a.), E. Höijer (geb. 1884) und H.
Malmgren (geb. 1856).
Dem Beamtenstab des Reichsamts für soziale Angelegenheiten gehören unter
anderen an: G. Huss (geb. 1871), Theofil Andersson (geb. 1869) und N. Bergsten
(geb. 1873), sämtliche Abteilungsvorsteher (Bureauchefs) innerhalb dieses Amtes
(letzterer Chef des statistischen Bureaus desselben) und verschiedene Gebiete der
sozialen Statistik repräsentierend; ferner A. Rydin (geb. 1870; soziales
Versicherungswesen u. a.); E. Sjöstrand (geb. 1880; Arbeitskonflikte und
Organisationswesen, Lebensmittel- und Kooperationsstatistik u. a.); M. Marcus (geb. 1877;
Krankenkassen- und Unfallsstatistik sowie verschiedene soziale und
gewerbestatistische Untersuchungen); B. Nyström (geb. 1883; Landarbeiterstatistik,
Wohnungsstatistik und Statistik der Kosten der Lebenshaltung u. a.); O. Järte (geb.
1881; Arbeitsmarkts- und Arbeitslosigkeitsstatistik u. a.).
Von den statistischen Bureaus oder den Abteilungen innerhalb der
Verwaltungsbehörden ist das gewerbestatistische Bureau im Kommerzkollegium das
bedeutendste. Ausser dem Chef desselben K. Key-Åberg (geb. 1861), der eine
ausgedehnte Tätigkeit als Leiter statistischer Untersuchungen und als statistischer
Schriftsteller ausgeübt hat — nicht zum wenigsten im Zusammenhang mit seiner
früheren Tätigkeit als Statistiker der Eisenbahn Verwaltung — seien angeführt
Hj. Gullberg (geb. 1847), der unter anderem eine vieljährige Arbeit in Kom-
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