Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Unterrichtswesen und geistige Kultur. Einl. von P. E. Lindström - 11. Die wissenschaftliche Forschung - Geologie und Mineralogie. Von E. Erdmann
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GEOLOGIE UND MINERALOGIE.
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Jahre vor seinem Tode ein nicht geringes, wenn auch primitives, Material
hierfür zusammengebracht.
Seit einigen Dezennien ist sowohl die Geologie wie auch die Paläontologie in
Schweden in ununterbrochenem Fortschritt begriffen; die Lagerfolgen und die
fossilen Tier- und Pflanzenreste des silurischen, jurassischen und des Kreidesystems
werden studiert und beschrieben, die Ablagerungen der Quartärperiode werden
mit stets steigendem Interesse und Erfolg erforscht, so dass Schweden innerhalb
dieses Zweiges der Geologie in vielen Hinsichten an der Spitze marschiert ist
und ausländischen Forschern den Weg gewiesen hat. Ferner werden die
eruptiven Felsarten und andere in Bezug auf ihre mikroskopische Eigenschaft
untersucht, die rätselhaften Urgesteine und die verwickelte Tektonik der
Hochgebirgs-gebiete sind Gegenstand von Untersuchungen; an den schwedischen Universitäten
hat die Geologie einen festen und hervorragenden Platz erhalten, kurz: die
Gegenwart weist in der Geologie, Mineralogie und Paläontologie eine lebendige
Tätigkeit und ein Interesse auf, wie es früher nicht seines gleichen gehabt hat.
Auf einem jeden einzelnen dieser Gebiete besitzt Schweden Forscher, die durch
ihre erfolgreichen Untersuchungen Weltruf erlangt haben.
A. G. Nathorst.
Eine zu diesem Aufschwung in hohem Masse beitragende äussere Ursache ist
die Errichtung der Staatsanstalt »Sveriges geologiska undersökning» (Geologische
Landesanstalt) (1858) gewesen, durch welche eine ausführliche geologische
Untersuchung und Kartierung des ganzen Landes ausgeführt wird. Organisator und
erster Vorsteher dieser Anstalt war A. Erdmann. Im Jahre 1871 wurde 0. Toreil
(1828—1900) sein Nachfolger; nach ihm war A. E. Törnebohm Vorsteher 1897
bis Oktober 1906, seit welcher Zeit J. G. Andersson (geb. 1874), der
Südpolarforscher, diese Stellung bekleidet. Auf den von der Geologischen Landesanstalt
Schwedens herausgegebenen geologischen Kartenblättern (Massstab 1: 50 000,
1: 100 000 und 1: 200 000) werden sowohl die Ausdehnung der quartären Boden-
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