- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
795

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - V. Soziale Bewegungen - 1. Arbeiterfragen und Sozialpolitik - Milde Stiftungen, Stiftungsfonds u. a. Von H. von Zeipel - Soziale Verwaltung des Staates. Von G. Huss

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DIE SOZIALE VERWALTUNG DES STAATES.

795

Stiftungen Kapital in Kronen

Stiftungen für eigentliche Armenpflege............2 957 37 069 171

do. für Kinderpflege und Kinderunterricht . 2 798 42 463 631

Stipendienfonds und Fonds für Unterricht .... 2 108 84 633 169

Stiftungen für Krankenpflege (nicht Selbsthilfe) . . 489 24 264 488

Pensionsfonds (ohne Beiträge)....................895 37 637 501

Andere Stiftungen und Anstalten................794 24 350 270

Summa 1905 10011

250 418 230

Oben sind alle vor 1905 errichtete Stiftungen mit über eine Million Kronen
Vermögen verzeichnet.

Uber verschiedene von diesen wird an anderer Stelle in dieser Arbeit
berichtet (siehe das Register), wo auch vollständigere und neuere Zahlenangaben
gebracht werden.

Die obenstehende Tabelle zeigt, wann die Stiftungen entstanden sind. Im
Jahre 1800 gab es deren 775. In den Jahren 1801—50 kamen 1 787 und
zwischen 1851—1900 6 548 hinzu.

Jahr Anzahl Stiftungen
—1700 . . . 65
1701—1750 . . . 148
1751—1800 . . . 562
1801—1825 . 1826-1850 . . . 706 . .1081

Auf Verlangen des Reichstages befindet sich jetzt ein Gesetz betreffend die
Anordnung einer Aufsicht über die Anwendung und Verwaltung von
Donationsfonds unter Ausarbeitung.

Die soziale Verwaltung des Staates.

Die sozialen Aufgaben des Gemeinwesens haben lange zu grossem Teil
auf örtlichen Organen geruht, besonders der Gemeindeverwaltung, die
unter anderem die Armenpflege und damit zusammanhängende
Fürsorge auf sich genommen hat. Auf diesen Gebieten ist auch seit alters
eine umfassende Tätigkeit seitens der zivilen Lokalverwaltung des
Staates (der Regierungspräsidenten) sowie seitens der Behörden und Beamten
der Kirche ausgeübt worden. In jüngerer Zeit und besonders anlässlich
der ernsten sozialen Probleme, die sich unter der zusammenfassenden
Benennung »Arbeiterfrage» infolge der Industrialisierung des
Wirtschaftslebens erhoben haben, ergab sich indessen immer mehr für den Staat die
Notwendigkeit, verschiedene soziale Verhältnisse durch Gesetze zu regeln
und sie durch pekuniäre Unterstützung oder andere Massnahmen zu
beeinflussen. Die zentrale Leitung der Sozialpolitik des Staates ist in
erster Linie von dem Ministerium des Innern (Civildepartementet)
ausgeübt worden, obwohl bedeutsame soziale Aufgaben auch anderen
Ministerien obgelegen haben.

Da indessen die Zentralverwaltung lange besonderer Arbeitskräfte für diese
Zwecke entbehrte, so ist die Untersuchung und Vertretung wichtigerer
Reformfragen auf diesem Gebiete in wesentlichem Grade von der Arbeit von
Kommissionen abhängig gewesen. Abgesehen von den übrigen, bereits oben erwähnten

1851—1875 . . . 2 767
1876—1880. . . 875
1881—1885 ... 837
1886—1890 ... 687
1891—1895 ... 685

1896—1900 ... 697
1901—1905 . . . 522
unbekannt . . . 409

Summa 10 041

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