Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt - 1. Ackerbau. Von H. Juhlin Dannfelt
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()36 III. LANDWIRTSCHAFT.
dem Fahnenhafer, wird vorzugsweise der erstere angebaut, der eine bessere
Kornernte liefert, während der Fahnenhafer wegen seiner starken Entwicklung von
Halm und Blättern hauptsächlich als Grünfutter angebaut wird. Die alten
Landsorten sind in letzterer Zeit zu grossem Teil durch verbesserte Sorten
ersetzt worden, vorzugsweise ausgegangen von der Saatgutveredelungsanstalt zu
Svalöv, wie den weissen oder gelbweissen Propsteier-, Ligovo-, Sieges- und
Goldregenhafer, sowie die schwarzbraune Glocken- und Grossmogulhafersorte.
Gegenüber den eben behandelten Halmfruchtarten treten die Erbsen, Bohnen
und Wicken in der schwedischen Landwirtschaft wie in der anderer Länder
mehr zurück, und trotzdem die alte Erfahrung, dass der Anbau dieser Pflanzen
gleichwie der anderer Hülsenfrüchte die Fruchtbarkeit des Bodens eher vermehrt
als erschöpft, in unserer Zeit bestätigt worden ist und ihre Erklärung
gefunden hat, was eine Erweiterung dieses Anbaus hätte mit sich bringen sollen, ist
der Anbau von Hülsenfrüchten doch während der letzten Jahrzehnte ziemlich
beträchtlich zurückgegangen (Tab. 10) was darauf beruhen dürfte, dass diese
Pflanzen einen verhältnismässig geringeren Ertrag liefern als Halmfrüchte.
Bezüglich des Vorkommens dieser Pflanzen ist zu bemerken, dass sie ausgesprochene
Kalkpflanzen sind und daher hauptsächlich innerhalb der Mergelgebiete angebaut
werden, wie in Östergötland, Bohuslän, Uppland, den Gegenden um den Siljan
und um den Storsjö in Jämtland herum, verhältnismässig weniger jedoch in
Schonen sowie auf Gottland und Öland trotz des Kalkreichtums in diesen
Landschaften, was bei Gottland und Öland dadurch bedingt sein dürfte, dass der
Boden hier im allgemeinen zu leicht für diese Pflanzen ist. In kalkarmen
Gegenden, wie Värmland und dem Hochlande von Småland-Västergötland, werden
Hülsenfrüchte wenig angebaut.
Erbsen und Wicken werden sowohl allein als besonders zusammen mit Hafer
und Gerste als Mengkorn in dem grösseren Teile des Landes angebaut, Bohnen,
die am besten in Küstengegenden gedeihen, vorzugsweise in Bohuslän und im
nördlichen Halland.
Buchweizen, der früher ziemlich allgemein auf Sand- und Moorerde in den
südlichen Teilen des Landes angebaut wurde, ist mehr und mehr durch andere
Anbaupflanzen verdrängt worden und kommt hauptsächlich nur noch in den
magersten Sandbodengebieten in Schonen vor.
Über die Getreidepreise in Schweden während der letzten Jahrzehnte
gibt Tab. 21 Aufschluss, der die Angaben im amtlichen Verzeichnis der
offiziellen Preise der Naturalien (»markegångstaxa») zugrunde gelegt sind. Sie
dürften im allgemeinen etwas zu niedrig angesetzt sein, zeigen aber jedenfalls,
wenigstens ungefähr, die Richtung der Veränderung. Nach 1888 sind diese Preise
in gewissem Grade von den Zöllen abhängig — desgleichen während der Zeit
Tab. 21. Die Ablösungswerte für Getreide. Kronen pro Doppelzentner.1
Jährlich Weizen Roggen Gerste Hafer
1836—40 . . . 13-71 1107 9-86 7-64
1841—45 . . . 14-27 12-00 8-99 6-36
1846—50 . . . 13-92 11 25 10 04 739
1851—55 . . . 17-75 14-10 12-25 955
1856—60 . . . 18-26 13-01 12-90 10-42
1861—65 . . . 15-76 12-80 11-29 8-95
1866—70 . . . 18-09 14-65 13-24 10-59
1871—75. . . 18-73 14-29 13-77 11-54
1876—80 . . . 17-11 13-43 13-12 10-99
1881—85 ... 15-33 12-37 11-60 9-76
1886—90 . . . 12-82 10-05 10-06 8’15
1891—00 . . . 13 15 11-50 11-18 9-15
1901—10 . . . 13-67 12-59 12-30 10-57
1 Die pro Hektoliter angegebenen Preise sind auf Gewicht unter der Annahme reduziert,,
dass 1 hl Weizen 77’6 kg, Roggen 71*7 kg, Gerste 65 kg und Hafer 47 kg wiegt.
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