- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt - 1. Ackerbau. Von H. Juhlin Dannfelt - Gartenbau. Von G. Lind

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III. LANDWIRTSCHAFT.

maschinen bekannt gemacht, worüber ausführlicher in dem Abschnitt
Molkereiwirtschaft berichtet wird.

Durch neue Konstruktionen und vor allem durch Veränderungen älterer
Konstruktionen ist der Gerätemarkt mit einer Menge verschiedener Typen bereichert
worden, die den verschiedenen Betriebs- und Kapitalverhältnissen angepasst sind.
Gleichzeitig ist die Fabrikation in Bezug auf technische Vollendung
vorwärtsgeschritten, wozu wesentlich beigetragen hat, dass die einzelnen Werkstätten
sich bestimmten Spezialitäten gewidmet haben, und das mit dem Erfolg, dass sie
nunmehr nicht nur ausländische Fabrikate haben überflüssig machen können,
sondern auch den Wettbewerb mit ihnen auf dem ausländischen Markte
aufnehmen. Von den hervorragendsten schwedischen Erzeugnissen auf dem Gebiete
der landwirtschaftlichen Geräte seien erwähnt: Pflüge aus den Fabriken zu
Üve-rum, Xorrahammar, Arvika, sowie der von Kockum in Malmö, Federeggen aus
den Fabriken zu üverum und Norrahammar sowie von Kockum in Malmö,
Ackerschleifeneggen von Wiberg in Itansta, Säemaschinen aus der Västeråser
und Gävler Fabrik, den Fabriken zu üverum und Ystad, Mähmaschinen aus der
Fabrik zu üverum, der Västeråser und der Arvikaer Maschinenfabrik,
Pferderechen aus der Västeråser Fabrik sowie den Fabriken in Katrineholm und
Üverum, Dreschmaschinen von Munktell in Eskilstuna und Thermænius in
Hallsberg, Dampflokomobilen von Munktell, Petroleummotoren aus der Svenssonschen
und der Bolinderschen Fabrik in Stockholm u. a. m.

Zur Hebung der Gerätefabrikation und der Verdrängung schlechterer Fabrikate
aus dem Markte hat an seinem Teil beigetragen, dass öffentliche Geräteprüfungen
eingeführt worden sind. Schon in den 1870er Jahren begann man im
Zusammenhang mit den allgemeinen landwirtschaftlichen Wanderversamlungen
Prüfungen zu veranstalten, deren Aufgabe es sein sollte, eine Unterlage für die
Beurteilung der Geräte zwecks Auszeichnung durch Preise zu liefern, und durch
eine grossartige Schenkung der Aktiengesellschaft Separator im Jahre 1896 wurde
die Errichtung ständiger Geräteprüfungsanstalten bei Ultuna und Alnarp
ermöglicht, die ihre Tätigkeit seitdem fortgesetzt haben und nunmehr vollständig vom
Staate unterhalten werden.

Gartenbau.

Das Areal der Gärten in Schweden wird für das Jahr 1911 zu 45 719
ha angegeben, entsprechend ungefähr 1-25 % des angebauten Bodens.

Xoeli bis in die 1880er Jahre hinein wurde der Gartenbau in Schweden
hauptsächlich nur auf den grösseren Gütern und zu dem Zwecke
betrieben, dem Gartenbesitzer Gartenbauprodukte zu verschaffen. Was nicht
für den eigenen Haushalt verbraucht wurde, gelangte in den Städten zum
Verkauf. Zu dieser Zeit begann man indessen allgemeiner zur Einsicht
in die Bedeutung des Gartenbaus als Erwerbszweiges zu kommen. Man
begann sich auf den Anbau dieses oder jenes Gewächses zu spezialisieren
und suchte die Kultur so intensiv wie möglich zu betreiben.
Handelsgärtnereien wurden in grosser Zahl angelegt, und während der letzten 20
Jahre hat sich ein ganzes Korps selbständiger Handelsgärtner im Lande
herangebildet.

Der Obstbau ist zweifellos der wichtigste Zweig des schwedischen Gartenbaus
und wird äusserst intensiv in gewissen Gegenden des Landes betrieben. Man hat je
nach den mehr oder weniger günstigen Bedingungen für einen erfolgreichen
Obstbau, die die verschiedenen Gegenden in Bezug auf Bodenbeschaffenheit und’

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