- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
105

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt - 2. Viehzucht - Renntierzucht. Von E. Bergström

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RENTIERZUCHT.

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Auch das Waldrenntier zieht umher, jedoch nur innerhalb des Nadelwaldes
und hier meistens auch nur in sehr geringem Umkreise. Seine Sommerweide
findet das Waldrenntier vor allem auf ausgedehnten Mooren, die an
Schachtelhalm und Wasserklee reich sind; im Winter aber weidet es ebenso wie das
Gebirgsrenntier auf den Kiefernheiden. Das Umherziehen der Waldrenntiere
beschränkt sich also auf ein Hinundherwandern zwischen einer geeigneten
Moorgegend und einer naheliegenden Stelle, die mit Flechten gut bewachsen ist.
Die Waldrenntierzucht wird nicht nur von den Lappen, sondern auch von vielen
Schweden und Finnen betrieben, und was das Eigentumsrecht anbetrifft, verhält
es sich auffallenderweise so, dass der grösste Teil der Waldrenntiere Bauern
gehört. Im grossen ganzen hat die Waldrenntierzucht zwei Zentren, von welchen
das bedeutendste aus den finnischsprechenden Gegenden südlich der
Lappmarken-grenze besteht, während das andere zwischen dem unteren Lauf des Lule- und
des Vindelflusses und hauptsächlich nördlich der Lappmarkengrenze liegt. Der
nördlichste Bezirk der Waldrenntierzucht ist die Südspitze von Karesuando, der
südlichste Malå in Västerbotten.

Phot. F. Svenonius.

Rcnntierlierde, Kvikkjokk.

Der im Besitz von schwedischen Untertanen befindliche Renntierbestand betrug
in den Jahren 1900—11 272 800 Tiere.1) Unter diesen waren 231 300
Gebirgs-renntiere und 41 500 Waldrenntiere. Von den Gebirgsrenntieren gehörten
207 700 wirklichen Lappen und 18 600 Bauern. Von den Waldrenntieren
waren nur 18 800 im Besitz von Lappen, während 21 900 Bauern gehörten.2)
Der Wert des ganzen schwedischen Renntierbestandes dürfte auf etwa 4 1 2

’) Alle hier angegebenen Zahlen sind auf Hundert nach oben abgerundet und als ziemlich
unzuverlässige Minimalwerte zu betrachten.

2) Die Bauern sind hauptsächlich Schweden und Finnen, aber auch eine geringe Anzahl
Lappen werden als solche betrachtet. Infolge besonderer Vorschriften sind fast alle im
Besitz von Bauern befindlichen Renntiere ans dem Regierungsbezirk Norrbotten. Die
übrigen 5 800 Renntiere waren »unbekannt» oder »ungezeichnet».

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