- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - V. Jagd und Fischerei - 2. Fischerei. Von F. Trybom und O. Nordqvist

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DIE SÜSSWASSEKFISCHEREI.

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fischerei. Bei dieser Art der Fischerei bedient man sich jetzt meist
grösserer, von England eingeführter Kutter, aber auch grosser Motorboote. Als
Fischgerät dienen Langleinen. Die früher unter dem Namen »Bankskutor»
bekannten Fahrzeuge sind ganz ausser Gebrauch gekommen. Ausser Leng
fängt man Dorsch, Bromsen und andere Arten. Es werden während des
Frühlings und Sommers eine oder gewöhnlich mehrere Fahrten
unternommen. Später ziehen zahlreiche bohuslänische Fischer mit
Fahrzeugen derselben Art in die Nordsee auf den Makreleniang mit
Handangeln (»dörj»), der zeitiger auch im Skagerack und Kattegatt von
gedeckten kleineren Motorbooten (Handangelbooten) aus mit Treibnetzen
betrieben wird.

Von Plattfischen ist die gemeine Scholle (Pleuronectes platessa) für den
Fischfang am wichtigsten. Für die Ostseefischerei im besonderen spielt
indes die echte Flunder (Pleuronectes flesus) die bedeutendste Rolle. Sie
kommt nach Norden bis zum Bottnischen Meerbusen vor. Für die Fischerei
an der Westküste wichtige Plattfische sind ferner Steinbutt (Bothus
maximus), Glattbutt (Bothus rhombus), gemeine Seezunge (Solea vulgaris),
Heilbutt (Hippoglossus vulgaris) und Rotzunge (Pleuronectes
cynoglos-sus). Die beiden letzten kommen in tieferem Wasser vor, die Rotzunge
wird mit Schleppnetzen gefangen.

Hummer wird nur an der Westküste gefangen, in grösseren Mengen
nur nördlich von Hallands Väderö. Die in letzter Zeit stark
zurückgehende Austernfischerei wird jetzt nur noch in einigen Buchten nördlich von
Marstrand betrieben.

Der Aal kommt zwar wie der Lachs in Süsswasser wie in Salzwasser
vor; da er aber in weit überwiegender Menge an den Meeresküsten
während seiner im Herbst unternommenen Wanderungen auf den
Atlantischen Ozean hinaus gefangen wird, so dürfen wir den
Aalfang der Seefischerei zuzählen. Die ergiebigsten Aalfänge geschehen
mit Reusen bei Östergötland. Småland, Öland, Blekinge und Schonen. Doch
findet auch weiter nördlich, bei Grisslehamn, ein ziemlich lohnender
Aalfang statt. In den letzten Jahren (seit 1907) benutzt man an den Küsten
von Schonen eine Art grossen Fischgeräts, das an Pfählen, die in den
Grund eingerammt sind, befestigt und Aalbundgarn genannt wird;
in diesem fängt man im Herbst grosse Mengen wandernder Aale. Die
meisten Küsten- oder Wanderaale werden nach Deutschland ausgeführt;
sie werden dorthin auf deutschen Trebeln befördert, die sich regelmässig
an den grösseren Eangplätzen einfinden.

Die Siisswasserfisclierei.

Schweden ist, wie bereits hervorgehoben, sehr reich an grösseren und
kleineren Seen und steht in dieser Beziehung an zweiter Stelle in Europa.
Das Land zählt ausserdem etwa 40 lachsführende Flüsse mit einer
Gesamtlänge von 9 000 Kilometer, wovon 3 700 für den Lachs zugänglich sind.

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