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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Bergbau und Hüttenwesen. Einl. von C. Sahlin - 1. Grubenbau. Von Valfrid Petersson

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DIE TECHNIK DES SCHWEDISCHEN ERZBERGBAUS.

27!)

sich gewinnen liesse. Diese Bestrebungen resultierten in Thaléns
Magnetometer (um 1870) für magnetische Horizontalintensitätsmessungen sowie
Tibergs Inklinationswage (um 1880) und Thomson-Thaléns Vertikalwage
(1899) für magnetische Vertikalintensitätsmessungen. Die magnetischen
Horizontal- und Vertikalintensitätskarten über die Gebiete über Tage und
die sog. magnetischen Kraftpfeilkarten über die Gebiete unten in den
Gruben, die auf Grund mittelst dieser Instrumente ausgeführter
Messungen angefertigt worden sind, haben in höchst wesentlichem Grade die
Arbeit in den Eisengruben erleichtert. Diese schwedischen Methoden
haben in letzterer Zeit immer grössere Anwendung auch im Auslande
und besonders in Amerika gefunden.

Ausser den magnetischen Untersuchungsmethoden hat man sich in den
schwedischen Erzgruben in ziemlich grosser Ausdehnung der
Diamantbohrungen zu Untersuchungszwecken bedient. Hierbei ist die
Croelius-sche Diamantgesteinsbohrmaschine mit einem Bohrlochdurchmesser von
35 mm so gut wie ausschliesslich wegen ihrer leichten Handhabung
und dem verhältnismässig niedrigen Preise, zu welchem Bohrungen damit
ausgeführt werden können, benutzt worden.

Um zu veranschaulichen, in wie grossem Umfange die Diamantbohrungen in
schwedischen Gruben angewandt worden sind, sei erwähnt, dass allein die
Schwedische Diamantgesteinsbohraktiengesellschaft (die älteste Bohrgesellschaft in
Schweden) während der Jahre 1886—1912 über 69 000 m Bohrlöcher in
schwedischen Gruben gebohrt hat. Die Bohrmaschinen werden entweder mit
Handkraft oder mittelst Petroleummotoren getrieben. Die grössten bisher mittelst
dieser Diamantbohrmaschine erbohrten Tiefen sind 406’7 m bei Kopparsvik auf
Gottland (hauptsächlich durch Silurschichten) und 361 m in Kirunavara,
senkrecht, in Porphyr und Eisenerz.

Grubenkarten und Grubenvermessung. In der Bergordnung vom 16.
Mai 1884 ist vorgeschrieben, dass alle Gruben, die nicht von Tage aus zu
überblicken sind, von dazu besonders konzessionierten Markscheidern
kartiert, und dass die Karten jährlich ergänzt werden sollen. Die Karten
sind in zwei Exemplaren anzufertigen, von denen das eine als
öffentliche Urkunde in dem Grubenkartenbureau des Königl.
Kommerzkollegiums aufbewahrt wird. Die Karten der Erzgruben sind im Massstabe
1: 800 anzufertigen und in Übereinstimmung mit einer von dem
Oberbergamt festgestellten Normalkarte auszuführen.

Gemäss dieser wird auf jedem Kartenblatt nur eine Horizontalsektion
aufgezeichnet, und in die Kartenblätter sind nicht nur die Konfiguration und die
gegenseitige Lage der Arbeitsräume, sondern auch, mit bestimmten
vorgeschriebenen Farben, die geologischen Verhältnisse in der Grube einzutragen. Ausser
den Plankarten sollen zu jeder Grubenkarte teils mindestens eine
Längenprojektion und teils Quersekfionen durch die Grube gehören.

Für die Kohlengruben wird der Massstab 1 : 1 500 angewandt, und die Karten
sollen nach einer für die Kohlengruben besonders festgestellten Normalkarte
angefertigt sein.

Schon im Jahre 1628 wurde in Schweden eine Königl. Verordnung erlassen,
wonach alle Gruben im Lande vermessen und Karten darüber angefertigt wer-

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