Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Bergbau und Hüttenwesen. Einl. von C. Sahlin - 2. Eisenerzeugung. Von J. A. Leffler
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DIE FLUSSEISENERZ EUGUNG.
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unmittelbar auf die Zusammensetzung und Temperatur des Roheisens und daher
mittelbar auf den Verlauf des Bessemerns und die Stahlqualität einwirken.
Ausführung des Verfahrens. Vom Hochofen wird das Roheisen in eine
Pfanne abgestochen und ihm dabei eine Probe entnommen, die in eine kleine
Kokille gegossen wird. Die Pfanne mit dem Roheisen wird gewogen und dann
nach dem Konverter hingeführt, der in liegende Stellung gekippt wird, sodass
das Roheisen vermittels einer in horizontaler Führung drehbaren, mit feuerfestem
Mörtel ausgefütterten Blechrinne durch die Konvertermündung eingegossen
werden kann.
Unterdessen hat man die Roheisenprobe abgekühlt und herausgeschlagen, und
nach dem Bruchaussehen beurteilt man, wie das Blasen am besten ausgeführt
werden muss.
Phot. Gehrman, Hedemora.
Bessemern in Långshyttan.
Ist das Roheisen warm und die Probe ganzgrau, kann der höchstmögliche
Winddruck angewandt werden; ist die Probe dagegen ganzweiss, muss der Druck
so niedrig wie möglich gehalten werden.
Der Wind wird angelassen, unmittelbar bevor der Konverter in senkrechte
Stellung aufgerichtet wird, sodass kein Roheisen Gelegenheit hat, durch die
Löcher in den Konverterboden zu fliessen. Der demnach durch das Roheisen
aufströmende Wind verursacht unmittelbar eine rasche Oxydation von Eisen,
Mangan und Silizium, wobei sich Bessemerschlacke bildet. Wenn der
Mangan-und der Siliziumgehalt auf einen relativ unbedeutenden Betrag
heruntergekommen sind, beginnt der Kohlenstoff sich zu oxydieren, teilweise direkt, teilweise
durch Vermittlung der vorher gebildeten Schlacke. Die aus der
Konvertermündung herausschlagende Flamme färbt sich dabei durch das in reicher Menge
gebildete Kohlenoxyd violett — das »Kochen» hat begonnen.
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