Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson
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365 VII. INDUSTRIE, HANDWERK UND HAUSGEWERBE.
Tab. 77. Die Fabrikindustrie in den Städten und auf dem Lande ini
Jahre 1911.1
Städte Fabriken Arbeiter Erzeugung 1 000 Kr
Stockholm . . 783 28 896 173 320
Gotenburg . . 367 14 522 94 581
llalmö .... 339 10 463 81 176
Norrköping . . 175 8 644 47 897
Hälsingborg . 118 3 411 30 750
Borås .... 101 4 795 26 580
Gävle .... 143 3 839 21 767
Landskrona. . 67 1 854 20 422
Eskilstuna2. . 150 5 374 20 082
Västerås . . . 55 2 596 17 862
Kristianstad 42 1098 15 995
Kalmar . . . 50 1067 15 569
Jönköping . . 91 3 968 15 351
Örebro .... 105 2 859 14 690
Trälleborg . . 50 866 14 429
Ystad .... 44 751 14’264
Uppsala . . . 93 2 268 12 961
Lund .... 71 1742 12 899
Karlstad ... 67 1 766 9 851
Nyköping . . 44 1446 8 645
Södertälge . . 39 1 578 8 618
Halmstad . . 61 1195 8104
Lidköping . . 39 1023 7 740
Söderhamn . . 40 1309 7 046
Huskvarna . . 9 1609 6 990
Eslöv .... 40 623 6848
Karlskrona . . 51 2164 6 666
Linköping . . 77 1 272 6 331
Falkenberg. . 17 346 6 079
Uddevalla . . 36 1359 5 229
Übrige Städte 1084 20 377 94 350
Städte .... 4448 135080 833092
Land .... 7244 | 16950«, 817965
Im ganzen
Reiche . . . 11 692 304 586 1 651057
mittleren Schweden bildet der Bergbau mit der dazugehörigen Industrie
neben dem Ackerbau einen Haupterwerb. In Nordschweden endlich wird
der Ackerbau von der grossen Holzindustrie, im höchsten Norden vom
Bergbau überflügelt.
"Was wohl die schwedische Industrie vor allem kennzeichnet, das ist
die Verwendung vorzüglichsten (bisweilen sogar übermässig gediegenen)
Materials sowie eine ehrliche und sorgfältige Arbeit. Der letztere
Umstand ist vornehmlich auf das persönliche Interesse zurückzuführen, das
der schwedische Arbeiter gern seiner Aufgabe widmet, und auf seine
unwillkürliche Abneigung, eine minderwertige Arbeit abzuliefern.
Andererseits ist das sozusagen automatische Arbeitsgeschick nicht immer so
weit getrieben, wie man wünschen möchte; das hängt damit zusammen,
dass die Herstellung in Schweden so oft in kleinem Massstabe geschehen
muss und daher eine Arbeitsteilung in vollem Umfange nicht gestattet. Im
grossen und ganzen ist das Ergebnis dies, dass das schwedische
Industrieerzeugnis in der Regel von vorzüglicher Qualität, doch mitunter so teuer ist.
das? es nur schwer den Wettbewerb mit der Massenerzeugung der grossen
Industrieländer aushalten kann. Zu den hohen Preisen trägt auch der in
letzter Zeit oft gerügte Umstand bei, dass der schwedische Arbeiter nicht
immer die genügende Intensität auf seine Arbeit verwendet, desgleichen
ungenügende Organisation in Arbeitsleitung und Geschäftsbetrieb.
1 Die Tabelle umfasst die in der amtlichen Fahrikstatintih aufgeführten Betriebe und
kann daher weder mit den Tab. 75 und 76 noch, vor 1896, mit Tal). 73 verglichen
werden. Es sei daran erinnert, dass in vielen Fällen eine bedeutende Fabriktätigkeit in
unmittelbarer Nähe der Städte ausgeübt wird. z. B. bei Gotenburg, Eskilstuna, Sundsvall
usw.; diese Industrie ist hier natürlich unter der Landindustrie aufgeführt. — 3 Ein grosser
Teil der berühmten Eskilstunaer Eisen- und Stahlindustrie hat ihren Sitz auf dem
umliegenden platten Lande und ist demnach hier nicht mit eingerechnet.
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