Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - 1. Nahrungs- und Genussmittel. Einl. von Alf. Larson - Rübenzuckerindustrie. Von Å. G. Ekstrand
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RÜBENZUCKERINDUSTRIE.
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Zuckerfabrik in Karpalund, Interieur.
Boden zum grossen Teil wieder zugeführt werden. Ohne Übertreibung darf man
wohl sagen, dass der Zuckerrübenbau, dank der Begünstigung intensiver
Arbeitsmethoden, der Erhöhung der Bodenkultur und einer im Vergleich mit anderen
Kulturpflanzen gleichmässigeren und einträglicheren Ernte, einer der kräftigsten
Hebel für den Aufschwung des Ackerbaues in den Gegenden gewesen ist und
immer noch ist, in welchen der Anbau mit Vorteil betrieben werden kann.
Von den Zuckerrüben, die an die Fabriken geliefert werden, wird der
unvergleichlich grösste Teil (während der Kampagne 1010/11 96"4 % des Ganzen)
auf Boden, der den einzelnen Landwirten und nicht den Fabriken gehört,
angebaut. Auch widmete sich im Län Malmöhus ein starkes Drittel und auf
Gottland mehr als die Hälfte aller Landwirte mit eigener Wirtschaft dem Anbau von
Zuckerrüben. Der Preis für Zuckerrüben bei den Fabriken besteht teils aus
einem Grundpreis, der in den letzteren Jahren für Lieferung vor dem 1.
Dezember 2’io Kr, für Lieferung nach dem 1. Dezember 2’30 Kr pro dz betragen
hat, teils aus einem Zuschuss von 1 öre für jedes 1/io % Zucker über 14
Prozent. Der Durchschnittspreis hat auf diese Weise 2’56 Kr pro dz während
1910/11 betragen. Bei einem solchen Preise belief sich die Bruttoeinnahme
im selben Jahre pro Hektar für mit Zuckerrüben bebauten Boden in Schonen
795 Kr. Die mit dem Anbau verbundenen Kosten dürften auf etwa 300 Kr
veranschlagt werden können, sodass der Gewinn am Zuckerrübenbau in Schonen
auf nahezu 500 Kr pro Hektar geschätzt werden kann, ein Ertrag, der wohl
selten von irgend einer vergleichbaren, in Schweden angebauten Gewächsart
erreicht werden dürfte.
Die Nebenprodukte in den Rohzuckerfabriken sind Melasse und
Zuckerrübenmasse. Die erstere ist die letzte Mutterlauge des Rohzuckers und bildet
einen sehwarzbraunen, übelriechenden Sirup, der jedoch ungefähr 50 % Zucker
ausser Wasser und Salzen enthält. Diese Melasse, die etwa 3 % des Gewichtes
der verarbeiteten Zuckerrüben ausmacht, wird in vielen Fabriken mit Kalk
entzuckert, und der erhaltene Zuckerkalk weiter in der Fabrik behufs Gewinnung
des Zuckers verarbeitet. Die Melasse, die nicht auf diese Weise behandelt wird
wird entweder zum Brann t wein b renn en angewandt oder, was jetzt das
Gewöhnlichste ist, als Viehfutter verwendet, sowohl allein als auch vermischt mit Spreu,
Torf, Futterkuchen und Zuckerrübenmasse.
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