Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - 4. Öle, Teer, Gummi und ähnliche Stoffe. Von Alf. Larson
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VII. INDUSTRIE. HANDWERK UND HAUSGEWEliBE.
4. ÖLE, TEER, GUMMI UND ÄHNLICHE STOFFE.
In dieser Abteilung unterscheidet man auf der einen Seite diejenigen
Industrien, welche die Rohstoffe liefern, auf der andern die, welche die
Yeredlungsarbeit vollziehen. Für das Jahr 1911 sind die Gesamtsummen
für jede dieser beiden Industriearten folgende:
Fabriken Arbeiter Herstellungswert, Kr
Rolistofferzeugung..... 122 670 15 603 000
Veredlungsindustrie.....109_2 806_22 429 000
Summa 281 3 476 38 032 000
Auch von diesen Waren muss Schweden beträchtliche Mengen
einführen, während die Ausfuhr erheblich geringer ist. Die grössten
Einfuhrposten sind Petroleum, wovon 1911 für etwa 13-6 Millionen Kr
eingeführt wurde, und fette Öle sowie Talg mit ungefähr 23-3 Millionen
Kr, davon etwa die Hälfte für Margarinebereitung, ferner Paraffin mit
etwa 800 000 Kr, Kautschuk mit etwa 7-9 Millionen Kr und Ölkuchen mit
über 20 Millionen Kr, worüber Näheres unten. Die grössten Ausfuhrposten
sind: Teer für ungefähr 1-2 Millionen Kr, Gummischuhe und andere
Gummiwaren für ungefähr 2-43 Millionen Kr. Die Gesamtausfuhr
sämtlicher Waren dieser Gruppe belief sich 1911 auf etwa 7 Millionen Kr.
Fette Öle.
Von diesen werden in Schweden nur Leinöl und Rüböl in grösserem Massstabe
hergestellt. Leinöl und Riiböl erhält man durch Pressen der entsprechenden
Samen. Die hierbei erhaltenen Rückstände dienen, in Form von Ölkuchen
oder in gemahlenem Zustande, als Futtermittel. In den neunziger Jahren, als
an der Westküste die Heringszüge in grossen Massen erschienen, stellte man
Heringstran im Zusammenhange mit der Bereitung des Fischguanos her; doch
geschieht dies jetzt, nur mehr ausnahmsweise. Die Heringe wurden in Wasser
gekocht, wobei das Fett an die Oberfläche kam und abgeschöpft wurde. Der
Rückstand wurde gepresst, wodurch man eine neue Portion Öl erhielt. Dieses
wurde, ehe es in den Handel gebracht wurde, mehr oder weniger geklärt. Der
beim Pressen hinterbleibende Rückstand wurde nachher zu Fischguano getrocknet
(s. unter Abteilung Düngemittel). — Auch Seehundstran bereitet man, meist als
Hausindustrie im Zusammenhange mit dem Seehundsfang.
Die Gesamtzahl der hierher gehörenden Fabriken belief sich 1911 auf 18,
mit 187 Arbeitern und einem Herstellungswert von 8 175 000 Kr, davon
5 070 000 Kr für 63 983 Doppelzentner Leinöl und Rüböl sowie 2 689 000 Kr
für 230 508 Doppelzentner Ölkuchen. — Fette öle verwendet man in grossem
L^mfange zur Bereitung von Seife, Schmierseife, Stearin, Farben und Firnissen.
Die Herstellung von ölen und Ölkuchen deckt bei weitem nicht den Bedarf
des Landes. Die Einfuhr ist daher recht bedeutend, wie aus Tab. 94 ersichtlich.
Näher spezifiziert umfasste die Einfuhr im Jahre 1911 Leinsamen für 6 832 516
Kr, Rüb- und Rapssamen für 349 516 Kr, Leinöl und Rüböl für 471 637
Kr sowie Baum- und Olivenöl, Hanföl, Palmöl, Baumwollsamenöl, Maisöl u. a. m.
für 9 684 000 Kr, Erdnussöl und Sesamöl (hauptsächlich für die
Margarinebereitung) für 2 622 000 Kr, Kokosnussöl (desgl.) für 7 478 000 Kr, alles in Fäs-
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