Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - 8. Waren aus Stein, Ton, Kohle und Torf - Ofen- und Töpferwarenfabrikation. Von H. Almström - Kalk. Von Alf. Larson
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44(3 vii. industrie. handwerk und hausgewelibe.
sichtigen, der bis dahin gebräuchlichen weit überlegenen
Blei-Zinnoxyd-glasur.
Im Jahre 1857 wurde in Rörstrand, wo die alte Ofenfabrikation gegen
Ende des 18. Jahrhunderts aufgehört hatte, die Fabrikation von
Kachelöfen aus weisser Fayencemasse mit durchsichtigen Glasuren eingeführt,
und Anfang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts stellte man
daselbst die sog. Majolikakamine und die mit reicher Emailledekoration
versehenen Ofen her, die später den meisten Fabriken des Landes als
Vorbilder dienten.
Von den grösseren jetzt bestehenden Ofenfabriken seien genannt:
Rörstrands fabrik in Stockholm; Uppsala-Ekeby aktiebolag, Boivies
kakel-fabriksaktiebolag, Uppsala kakelfabrik und S:t Eriks lervarufabriker,
sämtlich in Uppsala; Sandbäck in Kalmar; Aktiebolaget Rudholms
kakelfabrik in Norrköping; Östbergs kakelfabrik in Örebro; Aktiebolaget
Svenska kakelfabriken, Örebro; Oskarshamns kakelfabrik, Karlskrona
ka-kclfabrik, Arbrå kakelfabrik, Skattkärs kakelfabrik u. a. m.
Während der achtziger und neunziger Jahre nahm die Ofenfabrikation
einen bedeutenden Aufschwung; der Wert derselben belief sich zusammen
mit dem für irdene Gefässe (im ganzen nahezu 60 Fabriken) jährlich auf
l3/4 bis 2 Millionen Kronen. Während der letzten Jahrzehnte hatte indes
die Fabrikation mit grossen Schwierigkeiten zu kämpfen, so dass eine
Anzahl Fabriken stillgelegt wurde; der Grund lag in erster Reihe an der
immer stärker werdenden Konkurrenz der Zentralheizung, dann aber auch
in der steigenden Vorliebe für einfache weisse Kachelöfen.
In mehreren Ofenfabriken und Ziegeleien, auch in verschiedenen
kleineren Töpferwarenfabriken werden aus gewöhnlichem plastischem Ton
unglasierte Blumentöpfe und Untersätze sowie glasierte Töpferwaren und
irdene Gefässe hergestellt. Diese sind häufig mit verschiedenfarbigen
verfliessenden Glasuren wirkungsvoll verziert.
Wie schon früher erwähnt, ist Schonen der Sitz einer sehr bedeutenden
Tonwarenindustrie mit grosser Ausfuhr. Ausser Ziegeln, Trottoirsteinen
und Kloakenröhren aus feuerfesten Tonen werden dort auch salzglasierte
Krüge und Schmuckgegenstände in Majolikaglasuren hergestellt.
Kalk.
Mehrere geologische Formationen, wie die Urformation, die silurische,
kambrische und die Kreideformation, liefern das Rohmaterial für die
industrielle Verwertung des kohlensauren Kalks. In den
Kalkbrennereien wird Kalkstein zu ungelöschtem Kalk gebrannt, in den
Kreidefabriken die natürlich vorkommende lose Kreide geschlämmt und gereinigt.
Kalkbrennereien finden sich in Schweden in 16 Länen. Die meisten
von ihnen liegen im Län Skaraborg; es folgen sodann der Reihe nach
die Läne Örebro. Kopparberg und Kristianstad. 1911 betrug die Anzahl
sämtlicher Kalkbrennereien 83, die Anzahl der Arbeiter 1 622. Die Fa-
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