- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
471

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - 8. Waren aus Stein, Ton, Kohle und Torf - Kalk. Von Alf. Larson - Glashütten. Von S. E. A. Kjellgren

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glashütten.

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brikation umfasste 3 952 900 Hektoliter im Werte von 3 469 700
Kronen. Kreidefabriken gab es 9, mit 120 Arbeitern und einer Herstellung
von 212 430 Doppelzentner im Werte von 452 400 Kronen.

Die Kalkeinfuhr belief sich 1911 auf 1 800 Tonnen iin Werte von
35 500 Kronen; die Einfuhr an Kreide war noch geringer. Die
Kalkausfuhr belief sich in demselben Jahre auf 12 300 Tonnen im Werte von
230 000 Kr; die Ausfuhr an Kreide hatte einen Wert von 226 500
Kronen.

Kieselgur oder Infusorienerde, bestehend aus den Kieselskeletten
abgestorbener Diatomeen, findet sich in ausgedehnten Lagern in
Lappland und bei Osby in Schonen. Sie dient hauptsächlich als Isoliermittel
für Dampfkessel, Backöfen usw.; früher fand sie auch Verwendung bei
der Herstellung des Dynamits. 1911 gab es eine Kieselgurfabrik mit
einem Herstellungswert von etwa 5 500 Kronen.

Glashütten.

Der Ursprung der schwedischen Glasindustrie geht auf eine Glashütte
in Stockholm zurück, die um 1640 angelegt wurde. Die Herstellung
wurde dort bis 1815 betrieben und umfasste sowohl einfacheres wie
feineres Glas; aber infolge wechselnder Geschicke, mit denen immer
Änderungen im Umfange des Betriebes verbunden waren, erlangte die Hütte
niemals irgendwelche Bedeutung. In der Mitte des 18. Jahrhunderts
begann die Industrie durch Anlegung neuer Glashütten einen grösseren
Aufschwung zu nehmen. Die noch bestehenden Hütten älteren Datums sind:
Limmared in Västergötland, angelegt 1740, Kosta in Småland, angelegt
1741, Sandö in Ångermanland, angelegt 1745, Liljedahl in Värmland,
angelegt 1761. Reijmyre in Östergötland, angelegt 1808, Eda. Surte. G
lava u. a. m.

Gegenwärtig hat das Land eine bedeutende Glasindustrie, die in 50 Glashütten
betrieben wird. Von diesen befassen sich 28 mit der Herstellung von sog.
Hohlglas, 10 mit der Herstellung von Fensterglas und 16 mit Herstellung von
Flaschen. Einige wenige betreiben also die Herstellung mehrerer Sorten. Der
Herstellungswert betrug im Jahre 1911 bei den Hohlglasfabriken 4 708 000 Kr,
bei den Flaschenglasfabriken 4 176 000 Kr und bei den Fensterglasfabriken
1 834 000 Kr oder im ganzen 10 718 000 Kr. Die Zahl der Arbeiter in den
Hütten betrug in demselben Jahre etwa 5 054. Was die der einzelnen
Läne betrifft, so nimmt das Län Kronoberg mit einem Herstellungswert von
3 739 300 Kr und 1 918 Arbeitern die erste Stelle ein.

Im Laufe des Jahres 1911 wurde von den obengenannten Fabrikaten für
3 177 000 Kr ausgeführt. In derselben Zeit belief sich die Einfuhr,
hauptsächlich in Spiegelglas und Glas für technische Zwecke bestehend, auf 1 901 000 Kr.

1898 betrug der gesamte Herstellungswert 6 812 000 Kr und die Zahl der
Arbeiter 4 672. Nach wenig mehr als zehn Jahren ist sonach der jährliche
Herstellungswert um über 4 100 000 Kr gestiegen. Die Entwicklung ist somit in
quantitativer Hinsicht bedeutend, aber auch qualitativ sind Fortschritte zu
verzeichnen. Das schwedische Glas hat sich jetzt auf dem Weltmarkte eine be-

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