Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VII. Industrie, Handwerk und Hausgewerbe. Einl. von Alf. Larson - 12. Handwerk und Hausgewerbe. [Von A. Raphael] - Handwerk. Von C. J. F. Ljunggren
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Vii. industrie, handwerk und ii ausgewerbe.
die irreführend ist, wenn der Gewerbebezeichnung nicht das Wort
»Arbeiter» hinzugefügt ist.
Somit ist die Zahl der Handwerksbetriebe, die in der gegenwärtigen
Statistik angegeben wird, offenbar falsch und zwar höher als ihre
wirkliche Anzahl. Wie gross die Anzahl Schwedens selbständigen Handwerker
ist, lässt sich nicht angeben, doch dürfte sie recht ansehnlich sein.
Die nach der Einführung der Gewerbefreiheit im Jahre 1864 gebildeten
»freiwilligen» Handwerkervereine, die entweder ganz neu oder auf der
Grundlage älterer »amtlicher», auf die Verordnung von 1846 sich
stützender Vereinigungen — darunter verschiedener bis in die Zunftzeit
zurückgehender — entstanden, entbehrten bis zum Jahre 1893 eines Zentralorgans,
das die verschiedenartigen Interessen vereinigte und gemeinsame und für
den Handwerkerstand vitale Angelegenheiten wahrnahm. In dem
genannten Jahre wurde der »Zentralvorsland der Schwedischen Handwerker- und
Industrievereinigungen» mit dem Sitz in Stockholm gegründet und damit
der Grund gelegt zu der einige Jahre später entstandenen »Schwedischen
Handwerker- und Industrieorganisation», die sich späterhin in die
»Zentralorganisation für Industrie und Handwerk in Schiveden» umbildete.
Da aber die Benennung der Organisation eine unangemessene war, weil sie
niemals die Grossindustrie umfasst hat, da ferner ihre Tätigkeit auch eine
Wahrnehmung der wirtschaftlichen Interessen der Arbeitgeber in sich
schloss, wurde es bald nötig, die Institution von neuem umzugestalten
Man gründete daher 1905 die »Schwedische Handtverkerorganisation», die
sich seitdem sehr günstig entwickelt hat und zur Zeit (1913) 111
Handwerkervereine mit einer Gesamtzahl von etwa 7 500 Mitgliedern umfasst,
zu denen noch einige hundert passive Mitglieder kommen, meist
Grossindustrielle, die sich für die Entwicklung des Handwerks interessieren.
In den acht Jahren ihrer Tätigkeit hat die Schwedische
Handwerkerorganisation sich als wohlgeeignet erwiesen, ein Zentralorgan zur
Förderung der Entwicklung des Handwerks zu bilden, sowohl hinsichtlich seiner
technisch-wirtschaftlichen Interessen als auch mit Bezug auf die Hebung
der Berufstüchtigkeit. Ausser den inneren Massnahmen, die die
Handwerkerorganisation getroffen hat, um das Interesse an gemeinsamer Arbeit für
die allgemeine Entwicklung des Handwerks zu wecken und wachzuhalten,
wie Abhaltung von Jahresversammlungen, Herausgabe der Schwedischen
Handwerkerzeitung und des Schwedischen Handwerkerkalenders u. a., hat
die Organisation verschiedene Massregeln zur Erzielung einer besseren
beruflichen Ausbildung angeregt, Vorschläge gemacht zur Regelung der
Lehrlingsgesetzgebung, zu Erhebungen über die Frage der Errichtung
praktischer Gewerbeschulen, zur Begründung von Staatsstipendien für
Fachlehrer und Leiter technischer Abendschulen und ähnlicher
Lehranstalten, zur Erhöhung der staatlichen Reisestipendien für Handwerker und
gewerbliche Arbeiter, zur Errichtung einer staatlichen Darlehnskasse für
Handwerk und Mittelbetriebe u. a. m. Bezüglich einer zu errichtenden
staatlichen Darlehnskasse ist die Organisation bereits von der Regierung
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