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743

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - XI. Bank-, Kredit- und Versicherungsanstalten - 4. Sparkassen. Von [I. Flodström] Alfhild Lamm

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SPARKASSEN.

743

als die Aktivgeschäfte der grösseren Sparkassen sich auf das einträglichere
Bürgschaftsdarlehenssystem gründen.

Unter den neuen Angaben, welche die Sparkassenstatistik dank den für sie
im Jahre 1911 festgestellten neuen Formularen bietet, sind diejenigen, die über
den Darlehenszinsfuss berichten, von grossem Interesse. Im Jahre 1911 war
bei Darlehen gegen Grundstückshypothek der meistens vorkommende niedrigste
Zinsfuss 5 %. Bei Darlehen gegen Bürgschaft stellte sich der Zinsfuss höher,
im allgemeinen um ein halb oder zwei Drittel Prozent,

Im Jahre 1884 begann die Schwedische Postsparkasse ihre Tätigkeit.
Diese Anstalt, die durch die Postämter Einlagen entgegennimmt und
Auszahlungen (nach Kündigung) bewerkstelligt, ist Eigentum des Staates,
der die Garantie für die Sicherheit der eingelegten Gelder übernommen
hat; die Verwaltung liegt in den Händen eines Vorstandes, der aus dem
Generalpostdirektor als Vorsitzendem und vier Mitgliedern besteht,
nämlich einem Abteilungsvorstand beim Reichspostamt, als Vortragendem für
Angelegenheiten der Postsparkasse, einem von der Regierung ernannten
Mitgliede sowie einem Deputierten des Reichsbankdirektoriums und einem
Deputierten der Reichsschuldenverwaltung. — Die Entwicklung der
Postsparkasse ergibt sich aus folgenden Ziffern:

Jahr Anzahl
Kassenstellen Anzahl
Sparkassenbücher


Guthaben der
Einleger, Kr

Durchschnittl. Guthaben,
Kronen:

kassenbuch Pro ®’nW0’1Der

1884 ... 1575 79513 827641 10’4t 018

1890 ... 1942 237060 13016554 54 91 272

19« i0 . . . 2 652 566 805 56 461391 99 61 10 99

1910 ... 3245 557337 46*253411 8299 837

1911 . . . 3 286 565 759 47186 406 83 40 942

1912 ... 3328 569534 47716785 83-78 8’5l

Die Postsparkasse hat keine grössere Entwicklung aufzuweisen;
besonders während des letzten Jahrzehnts hat ein Rückgang sich geltend
gemacht, der am besten bei einem Vergleich zwischen den Entnahmen im
Verhältnis zu den Einlagen ersichtlich wird. Im Jahre 1900 beliefen sich
die ersteren auf nicht weniger als 140 % der letzteren; die Differenz
zwischen ihnen betrug nahezu b1^ Mill. Kr. Im Jahre 1912 waren die
entsprechenden Ziffern bezw. 108-10 % und etwas über I Mill. Kr.

Die hinsichtlich der Höhe der Einlagen bedeutungsvollste Aufgabe der
Postsparkasse ist nunmehr die, privater Sparkassen in den weniger
dicht bewohnten Gegenden des Landes, wo solche Sparkassen nicht haben
zustande kommen können, zu ersetzen. Durch die Vorteile aber, die die
Postsparkasse — besonders durch ihre leichte Erreichbarkeit — bietet, ist
sie auch an Orten, an denen private Sparkassen in hinreichender Zahl
vorhanden sind, in gewissem Grade ein Konkurrent dieser letzteren geworden.

Bezüglich des Guthabens pro Sparkassenbuch ist es von Interesse, die
Postsparkasse mit den privaten Sparkassen zu vergleichen. Während in
diesen der Durchschnittswert eines Sparkassenbuchs ständig zugenommen
hat, ist die Entwicklung bei der Postsparkasse die entgegengesetzte. Nach-

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