Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - XI. Bank-, Kredit- und Versicherungsanstalten - 4. Sparkassen. Von [I. Flodström] Alfhild Lamm
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746: XI. BANK-, KREDIT- UND VERSICHERUNGSANSTALTEN.
Sparkassengeschäfte betreibt seit Ende 1908 auch der Zentralverband
der Konsumvereine; das Recht zu Einlagen ist vom Jahre 1912
einschliesslich an, wo das neue Bankgesetz in Kraft trat, auf
angeschlossene Organisationen und deren Mitglieder beschränkt. Im übrigen
gelten im grossen und ganzen die in das Sparbankgesetz aufgenommenen
Bestimmungen. Ende 1910 betrugen die Einlagen auf Sparkassenkonto
457 584 Kr, verteilt auf 3 714 Sparkassenbücher. Im Laufe von 1911
hat sich dieser Betrag ungefähr verdoppelt.
Auch einige Konsumvereine haben Sparkassen. Die Guthaben bei
ihnen beliefen sich Ende 1910 auf 66 928 Kr, im Durchschnitt 14-4 %
der Gesamteinkünfte der Vereine bildend.
Der Gesamtbetrag der auf Sparkassenkonto in Schweden am 31. Dez.
1911 deponierten Gelder war:
in privaten Sparkassen..............................857 007 ] 43 Kr
in der Postsparkasse................................47 186 406 »
in mit Sparkassen vergleichbaren Geldanstalten .... 7 969 525 >
in Privatbanken und Aktienbanken..................304 756 557 >
im Zentralverbande der Konsumvereine und in
Konsumvereinen (im Jahre 1910)..........................524 512 >
Snmma 1 217 444 143 Kr
Gleichzeitig betrugen die Guthaben bei den Banken (einschliesslich der
Reichsbank):
auf > Depositenkonto»1 ................1 009 788 767 Kr
auf Scheckkonto und laufende Rechnung..............201 584 740 >
Dass das Sparkassenkonto hinsichtlich des Gesamtbetrages der darauf
gemachten Einlagen demnach eine Bedeutung besitzt, die diejenige
aufwiegt, welche dem gesamten übrigen Guthaben des Publikums bei den
Banken zukommt, erklärt sich daraus, dass das Sparkassenwesen in
Schweden, gleichwie in anderen Ländern, in Wirklichkeit — ausser dem
Sparen kleinerer Summen behufs Bildung von Kapital, d. h. dem
eigentlichen Sparkassenbetriebe — zugleich zwei andere Betriebszweige (wenn
nicht gar drei) umfasst. Darin gehen nämlich auch die Anlage von
bereits gebildetem Kapital (schwed. »Deposition») und ausserdem einer
Art Kassenbetrieb für den Haushalt, entsprechend dem Scheckkonto
der grösseren Geschäftsbetriebe, (sowie schliesslich ausnahmsweise
wirklicher Scheckkontobetrieb) ein. Als fertiggebildetes Kapital dürfte
wenigstens ein groser Teil der in den Sparkassen vorhandenen
Guthaben von 2 000 Kronen und mehr zu betrachten sein; im Jahre
1910 betrugen die Guthaben dieser Grösse insgesamt nicht weniger
als 454 213 786 Kr. d. h. 53-0 % des Gesamtbetrages der
Guthaben. Für die Zwecke von Haushaltskonten (eventuell Scheckkonto)
werden hauptsächlich die Sparkassenabteilungen der Banken be-
1 Schwed. »depositionsräkning»; es handelt sich dabei nm der Bank auf festen Termin
oder mit bestimmter Kündigungsfrist geliehene Summen, wobei die von der Bank zu
vergütenden Zinsen besonders verbucht bezw. abgehoben werden.
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