- Project Runeberg -  Reise-Erinnerungen aus Siberien /
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(1854) [MARC] Author: Christopher Hansteen - Tema: Exploration, Russia
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 3. Aufenthalt in Tobolsk. — Eine russische Hochzeit. — Taufe einer erwachsenen Jüdin - 4. Abreise von Tobolsk. — Iwan Schlau. — Beschwerliche Fahrt in einem sibirischen Winter. — Lästige Ehrenbezeigungen in Kolywan. — Abhärtung und Gutmüthigkeit der sibirischen Bauern. — Ein paar unglückliche Zufälle. — Aufenthalt in Tomsk und Schilderung des Haushaltes eines sibirischen Kaufmanns. — Aufenthalt in Krasnojarsk. — Der Gouverneur Stepanow. — Schigemune. — Sibirische Kälte. — Nielsen in Lebensgefahr

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wirklich im Wasser, sagten unsere Damen, und ihr Kopf ist dreimal
untergetaucht worden. Wie sie aber hinein- und herausgekommen, ob mit ihrem
Gewande oder ohne dasselbe, ob sie sich selbst untertauchte, oder ihr Kopf
vom Popen unter das Wasser getaucht wurde, darüber wollte ich die
Damen nicht fragen, da es ihnen vermuthlich unangenehm gewesen wäre,
mir alle Umstände mitzutheilen. Ich kann also nur erzählen, was ich
sah und hörte, und muß es der Phantasie des Lesers überlassen, sich das
Bild vollständiger auszumalen.

*



Viertes Kapitel.



Abreise von Tobolsk. — Iwan Schlau. — Beschwerliche Fahrt in einem
sibirischen Winter. — Lästige Ehrenbezeigungen in Kolywan. —
Abhärtung und Gutmüthigkeit der sibirischen Bauern. — Ein paar unglückliche
Zufälle. — Aufenthalt in Tomsk und Schilderung des Haushaltes eines
sibirischen Kaufmanns. — Aufenthalt in Krasnojarsk. — Der Gouverneur
Stepanow. — Schigemune. — Sibirische Kälte. — Nielsen in Lebensgefahr.

Den 12. December 1828 verließen wir Tobolsk, unmittelbar vom
Hause des Obersten Hirsch, bei dem wir mit allen unsern dort
versammelten Tobolsker Freunden zu Mittag gespeist hatten. Diese
liebenswürdigen Menschen hatten sich an unsern fast täglichen Umgang so
gewöhnt, daß sie ihr tiefes Bedauern über unsere Abreise ausdrückten.
Dr. Erman, unser bisheriger Begleiter von Petersburg bis Tobolsk, war
schon den 22. November aufgebrochen, um den Ob entlang bis zum
Flecken Obdorsk, nahe an der Mündung jenes Flusses in das Eismeer,
zu reisen. Da er aber unsern Gustav Rosenlund sich ausgebeten hatte,
so waren wir genöthigt uns einen andern Dolmetscher anzunehmen, einen
verbannten Deutschen, Namens Johann Schlau, der, jedenfalls nicht um
seiner Tugenden willen, verwiesen worden war. Mehrfache, sehr unangenehme
Proben, die er aus der Reise ablegte, bewiesen uns, daß er den
Namen Schlau mit Recht führte. Er gefiel sich dann, die Uniform eines
Kosaken-Unterofficiers, eine blaue Jacke mit silbernen Tressen am Kragen,

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