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2
Schliesslich hat Sernander (23, S. 226) in seiner Monographie der
Verbreitungsbiologie der skandinavischen Vegetation auch einige
Analysen von Samenproben aus dem Verdauungskanal der Vögel
mitgeteilt.
Die zoologische Literatur enthält aber wider Erwarten nur
wenig Exaktes über diejenigen Samen und Früchte, die von Vögeln
verzehrt zu weiden pflegen.
In diesem Zusammenhange seien auch die von Wittrock (25) in
Schweden und von Holmboe (14) in Norwegen betriebenen
interessanten Studien der höheren Epiphytenvegetation erwähnt.
Das untersuchte Material.
Während einer Exkursion in die Umgegend von Lillherrdal in
der Provinz Härjedalen, Schweden, im Herbste 1903 fand Verf. am
Ufer eines Flüsschens eine offenbar von einem Raubvogel zerfleischte
Stockente, deren Brust und Eingeweide mit lebenden Bulbillen von
Polygonum viuiparum’ bedeckt waren. Um den toten Vogel
herumgestreut lagen auch Früchtchen 1 von Ranunculus acris.
Dieses Beispiel davon, dass sogar so empfindliche Pflanzenteile,
wie es die Bulbillen von Polygonum viviparum sind, durch Zufall
mittels Vögel verbreitet werden können, lenkte meine
Aufmerksamkeit auf die Bolle, welche die Vögel bei der Verbreitung der
Pflanzen spielen. Neue Beiträge zur Lehre derselben schienen mir um
so wichtiger, da dergleichen Untersuchungen bisher noch nicht in
Nordschweden stattgefunden hatten.
In den folgenden Jahren wurden daher mit der freundlichen
Hilfe des Herrn stud. phil. Kurt Falck zahlreiche Samenproben
aus geschossenen Vögeln eingesammelt.
Durch den Herrn Gefängnisdirektor Ernst Orstadiüs erhielt ich
ausserdem mehrere ähnliche Proben aus Pajala in Norrbotten, und
schliesslich hat Herr Doktor Christian Jacobaeus mich einige bei
Sandhamn in den Stockholmer Schären geschossene Vögel
untersuchen lassen.
1 Ekstam (8, S. 52 f.) gibt ebenfalls einige ähnliche Analysen von Samen, die im
Innern des Spitzbergischen Schneehuhns (Lagopus alpina var. hyperboreus)
gefunden wurden.
2 Die Nomenklatur ist die der 11. Aufl. von Haktmans Flora, Stockholm 1879.
3 Im folgenden hat das Wort Frucht und Beere häufig in seinem populären Sinne
benutzt werden müssen.
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