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Mehrere Beerenfrüchte erleiden während der Reife eine
Veränderung der Farbe; so sind die Beeren von Rhamnus frangula erst
rot, dann blau und schliesslich fast schwarz. Die im unreifen
Stadium fast weissen Früchte von Rubus chamaemorus werden grell
rot und schliesslich bei völliger Reife gelb. Ebenso sind die Beeren
von Majanthemum bifolium zuerst gelbweiss, dann treten rote Tüpfel
an ihnen auf, und schliesslich ist die ganze Beere rot. Andere
Arten, deren Früchte im allgemeinen blau sind, z. B. Actaea spicata.
treten zuweilen in konstanten Formen mit roten Früchten auf. Bei
einigen Arten, wie Vaccinium vitis idaea und Cornus suecica, tritt
zuweilen die Färbung nicht ein und die Früchte bleiben weiss.
Schliesslich sei auf die S. 22 erwähnte Tatsache aufmerksam
gemacht, dass in der Speiseröhre und dem Magen einer Anas penelope
L. eine grünliche Masse gefunden wurde, die hauptsächlich aus 9
Algen- und mehreren Diatomeenarten bestand.
Die Möglichkeit, dass einige von ihnen den Darmkanal der Vögel
lebend passieren, ist nicht ausgeschlossen. Wille (24) und Borge
(3) haben schon die Bolle besprochen, die die Vögel ohne Zweifel
bei der Verbreitung von Algen und Diatomeen spielen.
Ausser dem Mageninhalte der oben erwähnten Vögel habe ich
auch den von 2 Hasen (Lepüs borealis Xils.i und 1 Eichhörnchen
(Sciurus vulgaris L.1 untersucht; sämtliche waren in Lillherrdal,
Härjedalen, geschossen.
Im Eichhörnchen fanden sich 27 Samen von Empetrum nigrum.
Der Magen des im August 1903 geschossenen Hasen war mit einer
breiigen Masse aus Torfbeeren (Rubus chamaemorus) gefüllt; der des
im September 1906 geschossenen enthielt ausser weniger Früchten
von Rubus chamaemorus zahlreiche Samen von Myrtillus nigra.
Es will daher scheinen, als ob auch diese in Schweden sehr
häufigen Tiere eine gewisse Rolle in der endozoischen Verbreitung
der Pflanzen spielten.
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