- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 1. 1907 /
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Tier auf den Molukken der Fall war, so ist man wohl zu dem
Schluss berechtigt, dass Chlorella normalerweise als Endophyt in
dieser Hydroide Myrionema enthalten ist, und dass wir es also mit
einer typischen Symbiose zu tun haben. Brandt hat ausführlich
die eventuellen gegenseitigen Vorteile diskutiert, die Alge und Tier
in diesen von ihm als »Phytozoen bezeichneten Konsortien haben
müssten. Wahrscheinlich liegen wohl die grössten Vorteile
aufsei-ten des Tieres. Denn dass die Chlorella-ZeUen teilweise ihrem
Wirtstier zum Opfer fallen, unterliegt keinem Zweifel. Darauf deuten
zahlreiche übereinstimmende BeobachtungenseitensmehrererVerfasserhin.
Auch bei der Myrionema kann man ohne Schwierigkeit, besondersinden
Lappen an der hinteren Mündung des Mundkanals, blasse, gleichsam
ausgesogene C/i/ore//a-Individuen beobachten, die in Auflösung
begriffen sind, und zwar sowohl grosse als kleine Individuen i siehe Fig. 5
chl). Dass sie verzehrt werden, dürfte unzweifelhaft sein. Hier
scheinen ja auch die Entodermzellen besonders geeignet dazu zu
sein, als nahrungsaufnehmendes Gewebe zu dienen. Pictet schreibt
ihnen ja auch fonctions digestives zu. Dagegen scheinen die
Chlorella-ZeUen in den Tentakeln niemals in Auflösung begriffen zu
sein, hier sind es im Gegenteil die Algen, die das Übergewicht
haben, indem von den Entodermzellen nur Spuren, d. h. Beste
beobachtet werden können. Die Algen entwickeln sich in solcher
Menge, dass sie sich pressen und die Tentakeln vollständig
ausfüllen, ja, geradezu auftreiben.

Eine Sache, die mir nicht völlig klar erscheint, ist die, wesshalb
die Chlorella in den Tentakeln und sonst in den Hydrocaulen nur
durch Zweiteilung sich vermehrt, während unterhalb des
Hypo-stoms in den Lappen vorzugsweise 4—8-Teilung stattfindet. Eine
befriedigende Erklärung hierfür vermag ich nicht zu liefern, da aber
Grintzesco gezeigt hat, dass die Ernährungsverhältnisse einen höchst
bedeutenden Einfluss auf die verschiedenen Arten der Teilung
hallen. so dass z. B. Nahrungsmangel 2-Teilung, reichliche
Nahrungszufuhr dagegen 4—8-Teilung hervorruft, so wird wohl
wahrscheinlich etwa ein ähnliches Verhältnis hier mitspielen, und dies um
so mehr, als besonders durch Artari’s Untersuchungen es sich
gezeigt hat. wie verschieden Chlorella in mehreren Hinsichten unter
verschiedenen äusseren ernährungsphysiologischen Verhältnissen sich
verhält. Wie aber nur diese die verschiedenen Teilungsweisen hier
bei Myrionema sollen erklären können, scheint mir doch noch in
Dunkel gehüllt zu sein. Möglicherweise ist jedoch der L’mstand, dass

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