- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 1. 1907 /
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Unterscheidungszeichen zwischen den endophytischen und den frei
lebenden Chlorella-Arien aufstellen. So bleibt nur die Lebensweise
übrig, und dabei muss man sich ja an Beyerinck’s Erfahrung
halten, nach welcher hohe Wahrscheinlichkeit, wenn auch kein
absoluter Beweis dafür vorliegt, dass isolierte //i/r/ra-Chlorellen als freie
Chlorella leben können.

Es fragt sich nun: ist man trotz allein gleichwohl berechtigt, diese
Salzwasser-Zoochlorelle mit Chlorella vulgaris zu identifizieren, die
doch vorzugsweise in Teichen und Pfützen angetroffen wird? Die
Antwort muss bejahend ausfallen, jedenfalls steht dem nichts
entgegen, da ja nach Beyerinck Chlorella sich sowohl in Meerwasser
züchten lässt als auch ausserdem oft in Brackwasser vorkommt.
Demnach scheinen sich auch aus diesem Gesichtspunkt kaum
gewichtige Gründe gegen die Identifizierung der Zoochlorellen und
der Chlorella anführen zu lassen. Diese Myrionema-Alge ist daher meines
Erachtens als Chlorella zu bezeichnen mit dem Artnamen Chlorella
vulgaris Beyer.

Nachdem Beyernick seine Chlorella vulgaris aufgestellt hat,
sind indessen verschiedene andere Chlorella-Arten beschrieben
worden: von Kruger (Chi. protothecoicles 1894), Chick (Chi.
pyrenoi-dosa 1903), Beyerinck selbst (Chi. variegata 1904) und schliesslich
von Aktari (Chi. communis 1906). Das Kennzeichnende für alle
diese Chlorella-Arten ist, dass sie alle morphologisch gleich sind,
dagegen aber scharfe physiologische Charaktere besitzen.
Innerhalb Chlorella vulgaris kann man demnach eine ganze Reihe
ernährungsphysiologischer oder biologischer Rassen unterscheiden, welche
durch ihr Verhalten gegenüber den verschiedenen N- und C-Quellen
wie auch durch ihr verschiedenes Vermögen der Chloropyllbildung
charakterisiert sind. Es liegt natürlich ausserhalb der Grenzen der
Möglichkeit, sich in dieser Hinsicht irgendwie über die vorliegende
in Myrionema wachsende Art zu äussern, von welcher mir
gegenwärtig nur konserviertes Material zur Verfügung stellt. Die
Bestimmung muss sich daher auf morphologische Merkmale beschränken,
sodass diese Alge bis auf weiteres als Chlorella vulgaris Beyer, zu
bezeichnen ist.

Schliesslich noch einige Worte zu der Frage nach dem
Verhältnis zwischen der Alge und dem Wirtstier. Da alle Exemplare, die
ich von Myrionema amboihensis beobachtet habe, stets mit
zahlreichen Chlorellen versehen waren und das Gleiche mit diesem

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