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und wachsen stark in die Breite (besonders deutlich bei einigen
Cetraria-Arten). Möglicherweise kann jedoch diese Submersion
wirkliche Fasciationen auslösen.
KAP. IV. KNOSPENVARIATIONEN UND VEGETATIVE MUTATIONEN.
Verf. schliesst zunächst von den echten
Knospen-(Spross-)Mula-tionen == vegetativen Mutationen eine Reihe »Knospen variationen
-aus, die mit den vegetativen Mutationen nichts zu schaffen haben.
Als solche falschen Knospenmutationen, die auch kaum noch
Knospenvariationen genannt werden können, werden zunächst
regenerative Rückschläge der Folgeform zur Jugendform innerhalb
eines heteroblastischen Sprosssystems aufgefasst. Beispiele für solche
geben die auf Taf. V, Fig. 1—4 abgebildeten Sprosssysteme von
Parmelia furfuraeea (L.) und P. phgsodes (L.) Ach., Bitter.
Als Knospenmutation in eigentlichem Sinne kann kaum der
Atavismus der ständig umschlagenden Variationen bezeichnet werden,
ob dieser nun in dem Auftreten ganzer Sprosse, die mit der
Hauptart übereinstimmen, oder in sektorialer Variation zum Ausdruck
kommen. Beispiele hierfür unter den Flechten liefern die
normalzylindrischen Triebe bei den fasciierten Alectoria-Formen und die
sektorialen Variationen bei gewissen Apof/ienum-Depigmentationen
in der Gattung Cladonia. Sie kommen nach Wainio bei 67. digitata
Schaer f. albinea Wainio, Cl. coccifera (L.) Willd. f. ochrocarpia
Floerke und f. cerina (Nac.el) Th. Fr. und Cl. fimbriata (L.) Fr.
v. ochrochlora (Floerke, Wainio) vor.
Als echte Knospenmutationen werden u. a. folgende vom Verf.
bei Klockarhyttan (Lerbäck, Nerike) gemachten Funde (S. 171—175)
aufgefasst:
Usnea plicata (L.) mit Knospenmutation von U. dasgpoga (Ach.).
Ein Spross von einem c. 13 cm langen Individuum von plicata mit
allen ihren Kennzeichen: subdichotomisch stark verzweigtes
Spross-svstem ohne Hauptachse, die Sprosse in spitzen Winkeln ausgehend,
zonenweise glatt, zonenweise mit Soralen bekleidet, völlig aber
Fibrillen entbehrend, ging ohne weiteres in eine 17 cm lange
Sprosspartie von ganz abweichendem Aussehn mit allen Charakteren von
dasgpoga über. Die stark hervortretende Hauptachse war spärlich
mit in rechten oder stumpfen Winkeln ausgehenden Seitenzweigen
und mit zahlreichen geradeausstehenden Fibrillen von einigen
Millimetern Länge versehen. Die Seitensprosse waren auch in dersel-
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