- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 1. 1907 /
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auf die Innenschicht der Kortikalschicht, und nur 0,5—0.7 mm
auf die zu einer lakunösen Scheibe ausgewalzte
Gonidial-medullar-schicht entfällt. Besonders charakteristisch ist die Aderung, die auf
den beiden Seiten der Verbänderung hervortritt (Fig. 4L

Viele Analogien finden sich demnach mit dem
Fasciationsphäno-men bei den Phanerogamen, mit den Abweichungen aber, wie sie
durch das Zurücktreten des Spitzenwachstums gegenüber dem
in-terkalären bedingt sind. Wie bei den Phanerogamen die
Fascia-tion nicht bei allen Trieben eintritt, oft erst, wenn diese ein
gewisses Alter erreicht haben, und in den meisten Fällen am
deutlichsten am Hauptstamm, so tritt bei Alectoria die Fasciierung
regional und am stärksten ausgeprägt bei der relativen Hauptachse
auf. Der unregelmässige Verzweigung, die bei den Phanerogamen
durch die Spaltung des kammförmigen Vegetationspunktes entsteht,
und der vermehrten Sprossproduktion, die eine Folge der
vermehrten Blattanzahl ist, entspricht bei Alectoria die Durchlöcherung der
verbänderten Sprosspartien (Fig. 4) und die reichliche
Adventivsprossproduktion. Auch Torsionsphänomene, analog denen des
Pha-nerogamenstengels, sind beobachtet worden (Fig. 5).

Ähnliche Fasciationen sind auch bei Alectoria ochrolenca (Ehrh.1
Nyl. v. sarmentosa (Ach.) Nyl. angetroffen worden.

Verwandt mit den .4/ec/on’a-Fasciationen ist wahrscheinlich die
Bildungsabweichung von Ramalina fraxinea (L.) Ach., wie sie S. 152—
158 und Taf. IV bezüglich ihrer Anatomie und Entwicklungsgeschichte
ausführlich beschrieben worden ist. Auf der Oberfläche eines R.
fraxinea-Sprosses treten zwei Arten von Rippen hervor:
Assimilationslamellen und mekanische Strenge. Die letzteren geben dem Sprosse bei
dieser Bildungsabweichung eine charakteristische Nervatur. Der
Margo des Sprosses besteht aus einem besonders nach der
Oberseite hin kräftig hervorragenden Nerv oder einem Komplex von
solchen. Auf der einen Seite des Sprosses gehen die Nerven
hauptsächlich in der Längsrichtung des Sprosses, auf der anderen Seite
haben sie einen völlig abweichenden, sehr eigentümlichen Verlauf.
Die Hauptrichtung geht quer über den Spross. sodass die
Marginalnerven in direkte Kommunikation mit einander kommen.

Als Fasciationsphänomene werden einige andere interkaläre
Anschwellungen des Flechtensprosses aufgefasst, z. B. bei L’snea
»articulata» und Usnea »intestiniformis*.

»Falsche Fasciationsphänomene» (S. 148) werden durch periodische
Submersion hervorgerufen. Hohlzylindrische Sprosse rollen sich auf

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