Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
20(i
zwei gul entwickelte, deutlich absondernde Nektarienanhängsel
ein-schliessend, die jedoch ihrer ganzen Grösse nach kleiner sind, als
die einer chasmogamen Blüte. Sämtliche Staubblätter mit vier
Pollensäcken ausgestattet. Der Griffel ziemlich lang, in seinem oberen
Teil gleichförmig gebogen, an der Spitze offen mit sichtbaren
Nar-benpapillen in der Mündung. Die Pollensäcke entleert.
Aus diesen angeführten Beispielen sehen wir, dass die
stufenweise fortschreitende Rückbildung der Blüten in erster Linie in
dem Kronenblattwirtel zum Vorschein kommt und danach auf das
Andröceuni und die Fruchtanlage
über-geht. Was den ersteren betrifft, ist es gleich
ersichtlich, dass die Reduktion von unten
nach oben zunimmt und zwar oft sehr
rasch (Fig. 9 c), das Spornblatt ist immer
das letzte, das seine ehemalige Natur
aufgibt. Dies gilt ausser von Form und
Grösse selbstverständlich auch von der
Farbe. In dem Staubblattwirtel isl
desgleichen eine ähnliche Rückbildung
wahrzunehmen. Der erste Schritt wird
gewöhnlich durch eine im ganzen
genommen geringere Grösse der drei oberen
Staubblätter gebildet (Fig. 10 a). Die vier
Pollensäcke bleiben noch stehen,
indessen erleiden auch sie allmählich eine
Reduktion, und man findet somit anfangs
Staubblätter, deren äussere Pollensäcke zwar vorhanden sind, aber
beträchtlich kleiner wie die zwei inneren und mit schwächer
entwickeltem Endothecium; die Zahl der Pollenkörner ist demgemäss
auch bedeutend gesunken. Schliesslich fehlen sie völlig, aber
vereinzelte Spuren sind bisweilen noch zu sehen (Fig. 10 a),
In den als typisch bezeichneten kleistogamen Blüten trifft man
nur ausnahmsweise mehr als je zwei Pollensäcke auf den
Staubblättern; ein Beispiel wird in Fig. öe geliefert. In der Blüte, aus der
dieses Staubblatt stammt, waren sämtliche restirende Antheren mit
je zwei Pollensäcken versehen und das hier abgebildete Rudiment
eines äusseren fand sich auf dem unteren rechten.
Dass bei der Rückbildung die unteren Teile der Blüten am
längsten Widerstand leisten, wird nicht wundernehmen, denn wir sehen
Fig. 10. Zwischeiiform.
■i Staubblätter, die die
Grössenab-nahme von unten nach oben und
ausserdem die Reduktion der
äusseren Pollensäcke aufweisen (6/,),
b Fruchtanlage.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>