- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
35

Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

35

ausserhalb der Hochgebirge wächst sie z. B. in Bohuslän und
Ångermanland auf Urgestein. Am wahrscheinlichsten ist es jedoch,
dass man ihr eigentümliches Vorkommen nicht nur durch ihr Ver-
halten zum Kalk erklären kann. Es ist zu bemerken, dass sie
nach Norden an Frequenz abnimmt: aus der Torne- und der Lule-
Lappmark ist sie nur aus einigen wenigen Fundorten angege-
ben; in den südlichen Lappmarken wird sie allmählich häufiger,
um in Jämtland und Härjedalen ihre grösste Verbreitung in Schwe-
den zu erreichen.

Die Ursachen dieser eigentümlichen Verbreitung, die sie, beiläufig
gesagt, mit einigen anderen Gebirgspflanzen teilt, werde ich jedoch
hier nicht behandeln.

Eine der Alchemilla alpina sowohl systematisch als biologisch
verwandte Art in unsern Gebirgen ist Sibbaldia procumbens L., die
jedoch gleichmässiger an der Gebirgskette verbreitet ist. Es ist
aber zu bemerken, dass Sibbaldia im südlichen Skandinavien haupt-
sächlich auf hohen Niveaus vorkommt, während Alchemilla alpina
ausserdem ins Tiefland reicht und sogar an der Meeresküste
vorkommt.

Beide Arten können associationsbildend auftreten, und ihre Asso-
ciationen, die sehr grosse Verwandtschaft zeigen, stehen an der
Grenze zwischen Wiese und Heide (vgl. Fries 1913, Pag. 116). In
den südlichen Hochgebirgen ist diese Sibbaldia-Association jedoch
ziemlich selten, und Sibbaldia kommt hier hauptsächlich auf ein
wenig feuchten Standorten, an Bächen, an früh schmelzenden
Schneelagern, etc. vor. Im nördlichen Lappland bildet Alchemilla
keine Associationen, sondern tritt gewöhnlich nur vereinzelt an
ziemlich trockenen Standorten auf. Die Bedingungen für ihr Da-
sein sind also, mit ihren Ansprüchen an die Feuchtigkeit des
Substrats verglichen ein wenig verschieden. Wenn die beiden
Arten auch im nördlichen Lappland gleich häufig wären, so würde
es sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch hier wie in anderen
Gegenden zeigen, dass Alchemilla alpina hauptsächlich trockene,
heidenartige Teile des Gebiets einnehmen, während Sibbaldia pro-
cumbens im grossen ganzen auf die besser bewässerten Standorte
beschränkt sein würde.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Fri Jun 14 18:33:28 2024 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/svbotan/10/0051.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free