- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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verbreitet wären, würde sich ihr oben beschriebenes Verhalten zum
Kalk wahrscheinlich als mehr generell erweisen.

Über die Gruppe von Pflanzen, die sich nur auf »Südbergen» !)
oder ähnlichen Standorten in den Hochgebirgen finden und mit
der Benennung kalkstet beehrt worden sind, will ich auch einige
Worte äussern. Was demjenigen, der irgend welche Kenntnis von
den »Südbergen» unserer Hochgebirge hat, zunächst in die Augen
fällt, ist, dass die Gesteine derselben immer (oder so gut wie
immer) mehr oder weniger Kalk enthalten. Es ist nach dem oben
Gesagten wahrscheinlich, dass ein grosser Teil dieser sog. kalk-
steten Pflanzen ihr Dasein keineswegs notwendig dem Kalk ver-
danken, sondern ohne diesen leben können. Es fehlt mir an Gelegen-
heit, die Vegetation dieser kalkhaltigen Südberge mit derjenigen
der Südberge des Urgesteins zu vergleichen. Doch will ich nicht
leugnen, dass wenigstens gewisse dieser Südbergpflanzen kalkstet
sind. Besonders gilt dies von solchen Arten wie Anthyllis Vulne-
raria L. und Epipactis latifolia (L.) All. Dass jedoch der Kalk für
das Vorkommen der Südbergpflanzen eine gewisse Rolle spielt, will
ich durchaus nicht bestreiten. Es ist sogar wahrscheinlich, dass
viele von ihnen in ihrer Beziehung zu anderen Pflanzen der Hoch-
gebirge kalkstet sind.

Ähnlich dürfte es mit dem Vorkommen einer Reihe von Hoch-
gebirgspflanzen ausserhalb der Hochgebirge sein. Es ist eine bekannte
Tatsache, dass die meisten Standorte, an denen Hochgebirgspflan-
zen im Tieflande (in Schweden) auftreten, sich durch Reichtum an
Kalk auszeichnen; so z. B. Gotland, Östergötland und Wästergöt-
land. Aber auch das Auftreten von Gebirgspflanzen im norrlän-
dischen Tieflande hängt oft mit lokalen Kalkvorkomnissen zusam-
men (vgl. SamzELıus 1890; auch BERGSTRÖM 1912). Die Erklärung
ihres Auftretens an solchen Stellen ist dieselbe wie für die Südberg-
pflanzen der Hochgebirge. Auf den kalkreichen Standorten im
Tieflande sind die Hochgebirgspflanzen kalkstet in ihrer Beziehung
zu den Pflanzen, die sonst aufähnlichen Standorten in diesen Gegen-
den vorkommen.

Eine Pflanze, deren Verhalten zum Kalk (in Schweden) Anlass
zu vielen Betrachtungen gegeben hat, ist Alchemilla alpina L. (vgl.
Fries 1913, Pag. 231). Sie kommt in den Hochgebirgen Nord-
schwedens nur auf Kalk vor, in den südlicheren Gebirgen auf
sowohl kalkreichen als auch auf kalkarmen Gesteinen, und

*) Über die Flora der Südberge siehe ANDERSSON und Brireer 1912.

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Project Runeberg, Fri Jun 14 18:33:28 2024 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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