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des Lichtes und schliessen sich bei der Abnahme desselben nach-
mittags. Die Bedeutung des Sonnenlichtes för das Öffnen der Spalt-
öffnungen geht noch deutlicher hervor aus einem Vergleich der
Werte, die ich bekam, als ich eines Tages von 6 bis 7 Uhr Vm.
die Spaltöffnungen mehrerer Pflanzen untersuchte, von denen sich
einige schon im Sonnenlicht, und andere noch im Schatten befanden.
Im Licht | Im Schatten
Corylus avellana ............ 5—30 | 0
ISODDIUSSGTGIDDUN e ee 20—50 | 0—10
Hypericum quadrang....... | 50 | 20
DUIS QUIS eee | 20 | 2
NCOTIVIZDULIL SS 50 | 10
Populus tremula ............ 30 | 10
IROSANCARINA «o u 50 | 10
Epilobium angustifolium | 70 | 50
Dass die Spaltöffnungen im allgemeinen in der Nacht ganz oder
fast ganz geschlossen sind und sich erst beim Hervortreten des
Sonnenlichtes öffnen, um sich am Nachmittag wieder zu schliessen,
dürfte folglich sicher sein. Aber wie soll man sich diese Erscheinung
erklären ?
Nach der Auici-Monr’schen Theorie hängt das Öffnen und Schliessen
der Spaltöffnungen von dem Turgordruck der Schliesszellen ab. Da
dieser Druck abends und nachts zunimmt und die Blätter also des
Morgens ihren grössten Turgordruck haben, müssten die Spalt-
öffnungen zu dieser Zeit auch am weitesten offen stehen, was aber
nicht der Fall ist.
Eine etwas bessere Erklärung gibt die von BENECKE und
SCHWENDENER aufgestellte Theorie, dass die Spaltöffnungen von der
eigenen Turgorkraft geöffnet, aber durch den Druck der Nachbar-
zellen geschlossen werden. Gehen wir von der Stellung der Spalt-
öffnungen am Morgen aus, so finden wir sie also geschlossen durch
den Druck der Nachbarzellen, deren Turgor in der Nacht sich ver-
grössert hat. Beim Eintritt des Sonnenlichts öffnen sich die Spalt-
öffnungen, was also bedeuten würde, dass der Turgordruck der
Nachbarzellen schon vermindert wäre. Die Erweiterung schreitet
im allgemeinen bis um 11 Uhr fort. Zwischen 11 und 2 Uhr sind
die Schliesszellen am weitesten offen. Diese Angabe ist allgemein
bestätigt. Um 2 .Uhr beginnen die Spaltöffnungen das Schliessen.
Zu dieser Zeit würden also die Nachbarzellen ihren Turgor zu ver-
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