- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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SVENSK BOTANISK TIDSKRIFT. 1916. Bp 10, ng. 2.

ZUR EMBRYOSACKENTWICKLUNG DER
ORCHIDEEN

VON

KARL AFZELIUS

Obgleich die Orchideen eine der grössten Familien des Pflanzen-
reichs bilden und überdies eine phylogenetisch hochstehende und
morphologisch äusserst specialisierte Gruppe darstellen, sind bis
jetzt eine im Verhältnis zur Grösse der Familie nur sehr geringe
Anzahl der Formen embryologisch untersucht worden. Sie sind
jedoch seit langer Zeit der Gegenstand des Interesses der Pflanzen-
embryologen und haben den Stoff zu manchen wichtigen Unter-
suchungen geliefert. So z. B. hat schon HOFMEISTER (1849) die
Entwicklung des Nucellus und des Embryosackes von einigen Arten
der Gattungen Orchis, Gymnadenia und Herminium beschrieben.
Er behauptete, dass der ganze Nucellus der Orchideen epidermalen
Ursprungs sei, was indessen von späteren Forschern widerlegt worden
ist, und zwar zuerst von STRASBURGER (1872), der die subepidermale
Herkunft der zentralen Zellreihe des Knospenkerns zeigte. Aus
HorwEIsTERS Angaben über die Entstehungsweise und Entwick-
lung des Embryosackes, die ja aus einer Zeit stammen, als die
Kern- und die Zellteilungs-Mechanik noch unbekannt waren, kann
man jedenfalls folgern, dass die Embryosäcke der von ihm unter-
suchten Formen nach dem normalen, achtkernigen Typus gebaut
sind. STRASBURGER hat in einer seiner früheren Arbeiten (1878) in
Orchis pallens die Teilung der Mutterzelle in drei Zellen und das
Auswachsen der chalazalen Zelle zu einem achtkernigen Embryosack
festgestellt. Noch in demselben Jahre hat VESQUE (1878) in der
Hauptsache eine ähnliche Entwicklung bei Orchis galeata gefunden,
aber er hat seinen Befunden eine ganz andere Erklärung gegeben.
In einer späteren Abhandlung (1884) ist es STRASBURGER gelungen,
unter mehreren Pflanzen auch bei einigen Orchideen das Eindringen

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