- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 10. 1916 /
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der generativen Kerne aus dem Pollenschlauch in den Embryosack
zu konstatieren. Der eine männliche Kern verschmilzt mit dem
Eikern, der andere soll oben zwischen den Synergiden bleiben und
wird rasch aufgelöst. Zu derselben Zeit beschrieb Warp (1880) die
Entwicklung des. Embryosackes und des Embryos von Gymnadenia
conopsea und konstatierte hier das Vorkommen des normalen acht-
kernigen Typus. Spätere Verfasser haben bei der Mehrzahl der
untersuchten Arten ebenfalls einen aus einer Megaspore entwickelten
achtkernigen Embryosack gefunden. Die neuesten Untersuchungen
haben jedoch mehrere sehr interessante Abweichungen von dem
vorherrschenden Normaltypus an den Tag gebracht. Es genügt,
hier die Abhandlungen von Pace über Cypripedium (1907) und
Gyrostachys (1914), von Brown und SHARP über Epipactis (1911)
und von Brown (1912) über verschiedene andere Orchideen zu er-
wähnen. Sie zeigen alle, dass es innerhalb der Familie der Orchi-
deen einerseits Formen mit konstant sehr reduzierten Embryosack-
typen, wie z. B. Cypripedium, andererseits Arten, Epipactis und an-
dere gibt, die eine ausserordentlich grosse Variation sowohl betreffs
der Anzahl der Megasporen, die den Embryosack bilden, als auch
hinsichtlich der definitiven Zahl der Kerne des Sackes darbieten.

Seit einiger Zeit bin ich mit Untersuchungen über die Embryo-
sackentwicklung von Vertretern mehrerer weit geschiedener Orchi-
deengattungen beschäftigt. Es hat sich hierbei herausgestellt, dass
die von den oben erwähnten Forschern entdeckten Variationen und
Abweichungen vom Normaltypus auch bei verschiedenen anderen
Gattungen vertreten sind, und die unten mitgeteilten Untersuchungen
dürften vielleicht in dieser Beziehung von einem gewissen Interesse
sein. Es ist ja nämlich nur mit einem reichen Material von Tat-
sachen als Grundlage möglich, die Entwicklungswege und systema-
tische Bedeutung der verschiedenen Typen festzustellen und die
ihre Entstehung bedingenden Faktoren zu ermitteln.

Die untersuchten nordischen Species stammen aus dem nördlichen
und mittleren Schweden, die übrigen Formen aus dem Warmhaus
der Universität zu Stockholm. Ich bin Herrn Professor Doktor G.
LAGERHEIM zum grössten Dank verpflichtet für seine Liebens-
würdigkeit, die im Gewächshaus der Universität blühenden Arten
zu meiner Verfügung zu stellen. Herrn Professor Doktor O. Ro-
SENBERG spreche ich meinen herzlichsten Dank aus für viele wert-
volle Ratschläge und für das rege Interesse, das er stets meiner
Arbeit gewidmet hat. Ich verdanke ihm auch das von ihm fixierte

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Project Runeberg, Fri Jun 14 18:33:28 2024 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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