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nicht mehr angelegt wird. Nach der Figur 46 Pl. XXVI in der
schon oben zitierten Abhandlung von Pace (1907) zu urteilen, ist
das äussere Integument von Cypripedium parviflorum sehr schwach
entwickelt. Es erreicht noch beim Eindringen des Pollenschlauches
in die Mikropyle kaum die halbe Länge des inneren und besteht
aus nur einer Zellenschicht. TreEuB (1879) hat bei Cypripedium
barbatum und C. venustum ein Schwinden des einen Integuments
beobachtet. Er schreibt: »A l’époque de la fécondation, les ovules.
des deux Cypripedium ont l’air de n’avoir qu’un seul tégument.
Au lieu de considérer ses ovules comme monochlamydés des l’origine;
il me parait plus probable que c’est seulement à la suite de change-
ments survenus plus tard, que le tégument interne ne peut plus
étre distingué; et cela d’autant plus que dans le C. spectabile le
tegument interne se conserve jusque dans la graine». Er glaubt
also, dass das innere Integument reduziert sei. Wie das Verhalten
von Paphiopedilum insigne und Cypripedium parviflorum zeigt, ist
dies jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach unrichtig. TrREuB hat
übrigens nur ältere Stadien untersucht und die Entwicklung der
Integumente nicht verfolgt. Es bleibt also bei diesen Arten noch
unentschieden, ob zwei Integumente angelegt werden oder nur das
innere. Jedenfalls scheint es, als ob in der Gruppe der Cypripedilinae
eine Reduktion des äusseren Integuments sehr gewöhnlich sei
Es sind bisjetzt unter den Monokotyledonen nur wenige Arten
bekannt, die ein einziges Integument besitzen. HOFMEISTER (1858)
berichtet über Amaryllis longiflora, dass sie nur ein dünnes Integu-
ment besitzt. Andere Amaryllis-Arten haben nach ihm ebenfalls
nur ein Integument, aber ein dickes. CourrER und CHAMBERLAIN
(1903) geben ein Integument für die Gattung Crinum an, sagen aber
nichts über dessen Beschaffenheit, und SERGUÉEFF (1907) konstatiert
bei Aponogeton distachyus das Vorkommen eines einzigen dicken
Integuments, »qui est peut-étre le résultat de concrescence de deux
téguments».
Die beiden ersten Kerne des Embryosackes teilen sich simultan,
und zwei der vier resultierenden Kerne bleiben am oberen Ende
des Sackes liegen, zwei an dessen Basis. Die jetzt folgende letzte
Teilung geschieht freilich in allen vier Kernen oft simultan. Fig. 9
zeigt einen Embryosack bald nach vollendeter letzter Teilung. Der
Eiapparat hat eben angefangen sich auszubilden, aber die beiden Pol-
kerne bleiben noch in ihrer Ursprünglichen Lage. Sehr oft kann man
eine mehr oder weniger grosse Verspätung der letzten Teilung in der
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