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männlichen Kerne sind, wenigstens wenn sie in den Sack gekommen
sind, ziemlich gross und den übrigen Sackkernen sehr ähnlich. Der
eine verschmilzt mehr oder weniger bald mit dem Eikern, der an-
dere vereinigt sich sehr schnell mit dem Zentralkern zum primären
Endospermkern, der sich bald darauf teilt. Diese Teilung vollzieht
sich immer vor der des befruchteten Eies, zuweilen schon vor der
Verschmelzung des Eikerns mit dem männlichen Kern. Wie aus
Fig. 15 hervorgeht, kann man in der Equatorialebene eine Ver-
dickung der Spindelfasern sehen, aber eine Zellplatte wird nicht ge-
bildet. PAcEÉ (1907) hat bei Cypripedium eine deutliche Wandanlage
in der Spindel gefunden, aber die Wand »is probably ephemeral,
as none was seen either in two- or fournuclaete endosperm».
Von den beiden Endospermkernen legt sich der eine in die Nähe
des Eies, der andere wandert zur Basis des Embryosackes (Fig. 16).
Sie nehmen bald die verschiedensten Formen an, sie werden lang-
gestreckt, wurst-, spindel- oder biskuitförmig oder ganz unregelmässig
mit einem oder mehreren Ausläufern. Besonders gilt dies von dem
oberen Kern. Fig. 17 zeigt einen Endospermkern der in der Mitte
zu einem dünnen Faden ausgezogen ist. In dieser Weise ist es ja
gern möglich, dass eine Kernfragmentation, eine Art Amitose, vor-
sichgehen könnte. Eine solche habe ich jedoch nicht gesehen. Wei-
tere Mitosen habe ich im Endosperm nicht gefunden. Möglicher-
weise sprechen die Formveränderungen der Kerne, die wahr-
scheinlich als Degenerationserscheinungen anzusehen sind, gegen
das Vorkommen nachträglicher Teilungen. Pace hat bei Cypri-
pedium eine zweite Teilung im Endosperm angetroffen, wodurch in
allem vier Kerne gebildet werden.
Von der Befruchtung bis zum Stadium des zweikernigen Endo-
sperms hat sich der Embryosack von Paphiopedilum um sein dop-
peltes Volumen vergróssert. Im oberen Teil des angewachsenen
Sackes liegt die eine noch gut erhaltene Synergide und die Eizelle,
deren Kern gewöhnlich zwei Nukleolen enthält. Trotzdem dass
etwa drei und ein halb Monate zwischen der Pollination und der
letzten Fixierung verflossen waren, hatte sich die Eizelle noch nicht
geteilt, was vielleicht zum Teil von den artifiziellen Lebensverhält-
nissen der Pflanze im Gewächshaus kommt. HILDEBRAND hat je-
doch, wie schon oben bemerkt, gezeigt, dass die Ausbildung des
Embryos sehr langsam vorsichgeht.
Svensk Botanisk Tidskrift 1916. 13
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